Seit dem Aufkommen der generativen KI-Technologie haben verschiedene KI-Produkte begonnen, unsere Arbeit und unser Leben zu verändern. Für einige spezielle Gruppen ist die KI-Technologie, insbesondere die multimodale KI, sogar noch wichtiger.
Auf der diesjährigen CES präsentierte das Startup WeWALK den neuen Smart Cane 2, der speziell für Sehbehinderte entwickelt wurde. Er behebt nicht nur einige Probleme des vor sechs Jahren erschienenen Modells, sondern fügt auch KI-Funktionen hinzu.
WeWALK-Mitbegründer Kursat Ceylan, der selbst sehbehindert ist, erklärte, dass der Smart Cane 2 seine täglichen Wege einfacher und sicherer mache und nicht unbedingt die gleichzeitige Nutzung eines Smartphones erfordere.
Viele Updates des Smart Cane 2 bringen ihn näher an den Standard-Blindstock für Sehbehinderte. Dies spiegelt sich zunächst in Größe und Gewicht des Stocks wider. Im Vergleich zur vorherigen Generation ist der Griff des Smart Cane 2 schlanker und die Interaktionsmethode wurde von einem Touchpad auf intuitivere Tasten umgestellt. Das Gesamtgewicht des Stocks wurde ebenfalls reduziert, wobei das Unternehmen behauptet, dass er fast identisch mit einem Standard-Blindstock ist.
Der Smart Cane 2 ist faltbar und wasserdicht, sodass er für den Einsatz bei unterschiedlichen Wetterbedingungen geeignet ist. Die Akkulaufzeit beträgt etwa 20 Stunden, sodass Benutzer den Stock für längere Outdoor-Aktivitäten verwenden können.
In Bezug auf Sensoren ist der Smart Cane 2 mit Ultraschallsensoren des Elektronikunternehmens TDK, einer Trägheitsmesseinheit, die Bewegungen in sechs Richtungen verfolgt, einem Pulsdichtemodulationsmikrofon und einem barometrischen Sensor ausgestattet. Daher kann dieser Stock die äußere Umgebung aus mehreren Winkeln wahrnehmen. Wenn er ein Hindernis vor dem Benutzer erkennt, gibt er taktiles und akustisches Feedback, um ihn zu warnen.
Auf dem lauten und überfüllten CES-Gelände führte Ceylan den Smart Cane 2 persönlich vor. Wenn sich der Stock einem Hindernis näherte, war der Warnton aus seinem Lautsprecher laut genug, dass ihn in der Nähe befindliche Journalisten hören konnten. Das Hindernis war eine kleine, mit Teppich ausgelegte Stufe, über die viele sehende Besucher stolperten.
Wenn der Stock mit einem Smartphone verbunden ist, kann er nicht nur Hindernisse erkennen, sondern auch Informationen über die Umgebung liefern, beispielsweise die Namen von Geschäften und Restaurants in der Nähe. Dies ist eine neue intelligente Funktion, die auf GPT-Basis entwickelt wurde.
Mithilfe des KI-Sprachassistenten können Benutzer die Navigationsfunktion des Stocks direkt per Sprache aktivieren. Er erkennt detaillierte Zielnamen sowie vage Befehle wie „Bring mich zum nächsten Café“ oder „Bring mich nach Hause“, und die Routenplanung berücksichtigt Optionen für öffentliche Verkehrsmittel.
Eine wichtige Bedeutung des Smart Canes besteht darin, dass er sehbehinderten Menschen die Hände freigibt. Wenn sehbehinderte Menschen unterwegs sind, müssen sie oft mit einer Hand den Stock halten und mit der anderen ein Telefon zur Identifikation und Bedienung. Wenn sie außerdem Gepäck oder andere Gegenstände tragen müssen, wird die Situation noch schwieriger.
Genau diese Unannehmlichkeiten erlebte Ceylan in seinem Alltag und führten zur Entwicklung des Smart Cane. Ziel ist es, sehbehinderten Menschen zu ermöglichen, ihr Telefon in die Tasche zu stecken und mit nur einem Stock auf alle benötigten Informationen zuzugreifen.
Ceylan ist davon überzeugt, dass die Verringerung der Reisebehinderungen für Menschen mit Behinderungen sehr wichtig ist, da ihnen dadurch eine bessere Teilnahme am Leben ermöglicht wird.
Nach dem Ansehen der Demonstration lobte Engadget die Integration von KI in dieses Produkt in höchsten Tönen:
„Nicht nur sehr vernünftig, sondern auch wirklich nützlich.“
Auf der CES-Messe gab es viele Produkte mit integrierter KI, doch viele davon erweckten den Eindruck, sie würden KI lediglich „unterstützen“, ohne sie wirklich zur Schaffung neuer Werte und Bedeutungen einzusetzen.
Bei speziell für Menschen mit Behinderungen entwickelter KI-Hardware konnten wir die Unterstützung durch KI jedoch deutlich spüren. Neben dem Smart Cane 2 gab es auf der CES auch ein am Kopf getragenes Gerät namens DotLumen, das die Umgebung des Trägers intelligent erkennt und sehbehinderten Menschen durch akustisches und taktiles Feedback hilft, Hindernissen auszuweichen.
Es gibt auch bereits KI-Produkte im Einsatz, wie etwa intelligente Brillen, die Sprache in Echtzeit in Text umwandeln, und mobile Apps, die Menschen mit Sprachbehinderungen helfen. Diese Produkte verhelfen mehr Menschen mit Behinderungen auf vielfältige Weise zu einem besseren Leben.
Der WeWALK Smart Cane 2 kann jetzt vorbestellt werden. Die erste Lieferung wird voraussichtlich Ende dieses Monats ausgeliefert. Der Gehstock ist nicht billig: Das Produkt selbst kostet 850 US-Dollar, zuzüglich einer monatlichen Abonnementgebühr von 4.99 US-Dollar für den KI-Assistenten. Der einmalige Kauf des Gehstocks und des KI-Abonnements kostet insgesamt 1150 US-Dollar.
In einigen Regionen und Ländern ist der Smart Cane der ersten Generation jedoch bereits in den Krankenversicherungsschutz aufgenommen oder wird von der Regierung gekauft und vertrieben. Verglichen mit den Ausbildungskosten eines Blindenhundes, die bei fast 30,000 Dollar liegen, ist der Smart Cane eindeutig eine erschwinglichere Lösung.
WeWALK gab außerdem eine Partnerschaft mit dem Canadian National Institute for the Blind bekannt, um mehr bedürftigen Menschen dabei zu helfen, den Gehstock zu verstehen und seine Verwendung zu erlernen und seine Funktionalität zu verbessern.
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