In der Kosmetikbranche herrscht große Besorgnis über mögliche Einschränkungen bei Gel-Nagellack in Europa. Wenn Sie sich fragen, ob Ihre Lieblings-Gel-Maniküre noch legal ist oder ob Salons weiterhin Gel-Behandlungen anbieten dürfen, sind Sie nicht allein. Dieser umfassende Leitfaden beantwortet die brennende Frage: ist Gel-Nagellack in Europa verboten?
Ich kann Sie sofort beruhigen. Gel-Nagellack ist in Europa nicht vollständig verbotenDie Europäische Union hat jedoch erhebliche regulatorische Änderungen eingeführt, die bestimmte Inhaltsstoffe von Gel-Nagelprodukten betreffen. Das Verständnis dieser Nuancen ist sowohl für Verbraucher, die ihre Gel-Maniküre lieben, als auch für Unternehmen im Schönheitssektor von entscheidender Bedeutung.
Inhaltsverzeichnis
- Die Wahrheit hinter den EU-Vorschriften für Gel-Nagellack
- Mehr als nur TPO: Die Haltung der EU zu HEMA und anderen Inhaltsstoffen
- Für Käufer: So finden Sie sicheren Gel-Nagellack
- Auswirkungen auf das Geschäft: Umgang mit den EU-Kosmetikvorschriften
- Marktreaktion und Innovation
- Globale Auswirkungen der EU-Verordnungen
- Fazit: Navigieren in der neuen Normalität
- FAQs
Die Wahrheit hinter den EU-Vorschriften für Gel-Nagellack
Die Verwirrung darüber, ob Gel-Nagellack in Europa verboten ist, rührt von den jüngsten regulatorischen Änderungen der Europäischen Union her. Diese Änderungen betreffen bestimmte chemische Verbindungen und nicht die gesamte Produktkategorie. Der Schwerpunkt liegt auf der Verbrauchersicherheit und dem langfristigen Gesundheitsschutz, die seit jeher ein Eckpfeiler der EU-Kosmetikvorschriften sind.

Was sich tatsächlich geändert hat: Das TPO-Verbot erklärt
Kern der neuen Regelungen ist das Verbot von Trimethylbenzoyldiphenylphosphinoxid, allgemein bekannt als TPO. Dieser Photoinitiator wird seit Jahren häufig in UV-härtenden Nagelprodukten verwendet. Beginnend September 1, 2025 wurde TPO in allen Kosmetikprodukten in der gesamten Europäischen Union verboten, einschließlich Gel-Nagellacken und UV-härtenden Systemen.
Dieses Verbot resultierte aus der Neuklassifizierung von TPO als CMR-Stoff der Kategorie 1B (Krebserregend, erbgutverändernd oder reproduktionstoxisch). Die Einstufung basiert auf umfassenden wissenschaftlichen Studien, insbesondere Tierversuchen, die auf eine mögliche Reproduktionstoxizität hinweisen. Während das unmittelbare Risiko für die menschliche Gesundheit bei typischen Expositionswerten für Kosmetika weiterhin umstritten ist, schreibt das Vorsorgeprinzip der EU ein automatisches Verbot aller Stoffe mit dieser Einstufung vor.
Die unmittelbare Auswirkung: Keine Schonfrist
Ein kritischer Aspekt, der zu erheblichen Störungen in der Schönheitsindustrie geführt hat, ist das Fehlen einer Schonfrist für dieses Verbot. Im Gegensatz zu einigen regulatorischen Änderungen, die Unternehmen Zeit geben, bestehende Lagerbestände zu verkaufen, war das TPO-Verbot sofort und umfassend. Alle TPO-haltigen Produkte mussten zum 1. September 2025 aus den Regalen genommen werden, unabhängig davon, wann sie hergestellt oder importiert wurden. Dieser strenge Zeitplan hat für viele Unternehmen, insbesondere kleine Salonbesitzer und Einzelhändler, zu erheblichen finanziellen Verlusten geführt, die über Nacht mit unverkäuflichen Lagerbeständen dastanden.
Mehr als nur TPO: Die Haltung der EU zu HEMA und anderen Inhaltsstoffen
Obwohl das TPO-Verbot in letzter Zeit für Aufsehen gesorgt hat, ist es nicht die erste Inhaltsstoffbeschränkung, die Gel-Nagelprodukte in Europa betrifft. Die Vorschriften rund um HEMA (2-Hydroxyethylmethacrylat) sind seit September 2021 in Kraft und prägen weiterhin die Branchenlandschaft.
Die HEMA-Einschränkung: Nur für den professionellen Gebrauch
HEMA, ein häufig verwendetes Monomer in herkömmlichen Gel-Nagellack-Formulierungen, bietet hervorragende Haftung und Haltbarkeit. Seine geringe Molekülgröße ermöglicht jedoch ein leichtes Eindringen durch Nagelplatte und Haut, was zu schweren allergischen Reaktionen und Sensibilisierung führen kann. Daher beschränkte die EU die Zulassung von HEMA und Di-HEMA auf nur für den professionellen Gebrauch, wodurch diese Inhaltsstoffe effektiv aus Einzelhandels- und Heimprodukten verbannt werden.
Diese Unterscheidung ist entscheidend für die Frage: „Ist Gel-Nagellack in Europa verboten?“ Die Antwort hängt davon ab, wer ihn verwendet und wo. Professionelle Salons dürfen weiterhin HEMA-haltige Produkte verwenden, Verbraucher dürfen sie jedoch nicht für den Heimgebrauch erwerben.
Andere Inhaltsstoffe unter Beobachtung
Die EU bewertet kosmetische Inhaltsstoffe kontinuierlich auf ihre Sicherheit. Neben TPO und HEMA unterliegen auch mehrere andere Verbindungen, die häufig in Nagelprodukten vorkommen, unterschiedlich starken Beschränkungen:
- Formaldehyd und Formaldehydabspalter: Streng begrenzte Konzentration
- Toluol: Eingeschränkt aufgrund möglicher neurologischer Auswirkungen
- Dibutylphthalat (DBP): Aufgrund von Bedenken hinsichtlich endokriner Störungen verboten
- Kampfer: Begrenzte Konzentration

Für Käufer: So finden Sie sicheren Gel-Nagellack
Für Käufer, die sich fragen, wie sie mit diesen Vorschriften umgehen sollen, liegt der Schlüssel in einer fundierten Produktauswahl. Der Markt hat sich schnell angepasst und bietet zahlreiche konforme Alternativen, die die von Gel-Nagellack-Nutzern erwartete Qualität und Langlebigkeit bieten.
So überprüfen Sie das Etikett: Ihr zweiminütiger Sicherheitsscan
Achten Sie beim Kauf von Gel-Nagellack, egal ob online oder im Laden, immer auf die Zutatenliste. Gehen Sie folgendermaßen vor:
- Achten Sie auf TPO-freie Etiketten: Produkte, die nach dem Verbot hergestellt wurden, werden auf der Verpackung oder in der Produktbeschreibung deutlich mit „TPO-frei“ gekennzeichnet. Diese Kennzeichnung bestätigt die Einhaltung der Vorschriften von 2025.
- Suchen Sie nach HEMA-freien Optionen: Wählen Sie für die Anwendung zu Hause immer Produkte mit der Kennzeichnung „HEMA-frei“. So stellen Sie sicher, dass Sie gesetzeskonforme Produkte kaufen, die das Risiko allergischer Reaktionen verringern.
- Überprüfen Sie die CE-Kennzeichnung: In Europa verkaufte legale Produkte sollten eine CE-Kennzeichnung tragen, die die Konformität mit den EU-Vorschriften anzeigt.
- Lesen Sie die Zutatenlisten sorgfältig durch: Machen Sie sich mit verbotenen Substanzen vertraut und überprüfen Sie die Inhaltsstoffe vor dem Kauf. Das standardisierte INCI-System (International Nomenclature of Cosmetic Ingredients) vereinfacht diesen Vorgang.
Alternative Photoinitiatoren verstehen
Da TPO verboten ist, greifen Hersteller auf alternative Photoinitiatoren zurück, die die Sicherheitsstandards erfüllen und gleichzeitig die Produktleistung aufrechterhalten. Zu den gängigsten Ersatzstoffen zählen:
- TPO-L (Ethyltrimethylbenzoylphenylphosphinat): Eine ähnliche, aber sicherere Alternative, die bereits von zukunftsorientierten Marken verwendet wird
- BAPO (Phenylbis(2,4,6-trimethylbenzoyl)phosphinoxid): Ein weiterer wirksamer Photoinitiator mit besserem Sicherheitsprofil
- Methylbenzoylformiat: Eine neuere Option mit vielversprechenden Ergebnissen

Auswirkungen auf das Geschäft: Umgang mit den EU-Kosmetikvorschriften
Für Kosmetikunternehmen ist die Frage, ob Gel-Nagellack in Europa verboten ist, komplexer als nur die Verbraucherbedenken. Compliance geht über die bloße Lagerung der richtigen Produkte hinaus – sie erfordert die umfassende Einhaltung der Vorschriften in der gesamten Lieferkette.
Die Anforderung an die verantwortliche Person
Der EU-Kosmetikverordnung (EG) Nr. 1223/2009Für jedes in Europa vermarktete Kosmetikprodukt muss eine verantwortliche Person benannt werden. Diese Person verwaltet wichtige Unterlagen und stellt die fortlaufende Einhaltung der Vorschriften sicher. Die verantwortliche Person kann sein:
- Der Hersteller (sofern in der EU ansässig)
- Der Importeur (für Nicht-EU-Produkte)
- Ein benannter Vertreter
Die verantwortliche Person trägt eine erhebliche rechtliche Verantwortung und muss auf dem Produktetikett eindeutig identifiziert werden. Diese Anforderung gewährleistet die Rechenschaftspflicht und bietet den Behörden einen klaren Ansprechpartner für alle Compliance-Fragen.
Die verantwortliche Person und Ihre Produktinformationsdatei (PIF)
Das PIF ist der Eckpfeiler der EU-Konformität im Kosmetikbereich. Dieses umfassende Dossier muss mindestens 10 Jahre nach dem Verkauf der letzten Produktcharge aufbewahrt werden und Folgendes enthalten:
- Quantitative und qualitative Zusammensetzung: Eine vollständige Liste der Zutaten und ihrer Mengen.
- Physikalische und chemische Eigenschaften: Datenblätter, die das Verhalten des Produkts zeigen.
- Mikrobiologische Reinheit: Laborergebnisse stellen sicher, dass das Produkt frei von schädlichen Bakterien ist.
- Stabilitätsprüfung: Nachweis, dass das Produkt über einen längeren Zeitraum sicher und wirksam bleibt.
- Verpackungskonformität: Nachweis, dass die Verpackung geeignet ist und das Produkt nicht verunreinigt.
- Sicherheitsbericht für kosmetische Mittel (CPSR): Eine formelle Sicherheitsbewertung durch einen zertifizierten Fachmann.
CPNP-Benachrichtigung: Ein kritischer Schritt
Bevor ein kosmetisches Produkt auf den europäischen Markt gebracht werden kann, muss es über das Cosmetic Products Notification Portal (CPNP) registriert werden. Diese obligatorische Meldung liefert den Behörden wichtige Produktinformationen und gewährleistet die Rückverfolgbarkeit bei Sicherheitsbedenken.
Beschaffung konformer Produkte: Ein strategischer Ansatz
Unternehmen müssen bei der Beschaffung von Gel-Nagelprodukten für den europäischen Markt die gebotene Sorgfalt walten lassen. Das TPO-Verbot hat die Schwachstellen eines reaktiven Lieferkettenmanagements offengelegt und proaktive Compliance-Strategien unabdingbar gemacht. Implementieren Sie diese Überprüfungsschritte:
- Fordern Sie ein Analysezertifikat (COA) an: Dieses Dokument bestätigt die genaue Zusammensetzung des Produkts und stellt sicher, dass es keine verbotenen Inhaltsstoffe wie TPO enthält.
- Fordern Sie einen GMP-Nachweis (Good Manufacturing Practices) an: Ein Lieferant mit einem GMP-Zertifikat beweist sein Engagement für Qualität und Sicherheit und minimiert das Kontaminationsrisiko.
- Sicherheitsdatenblätter (SDS) prüfen: Diese Dokumente enthalten detaillierte Informationen zu den chemischen Inhaltsstoffen und den damit verbundenen Gefahren.
- Neuformulierungsdokumentation anfordern: Wenn ein Lieferant ein Produkt neu formuliert hat, sodass es TPO-frei ist, sollte er in der Lage sein, neue Unterlagen und Testergebnisse vorzulegen, um zu beweisen, dass die neue Formel stabil und sicher ist.

Marktreaktion und Innovation
Die Reaktion der Kosmetikindustrie auf diese Vorschriften zeugt von bemerkenswerter Anpassungsfähigkeit und Innovation. Viele Hersteller betrachten die Beschränkungen nicht als Hindernisse, sondern nutzen sie als Katalysatoren für die Entwicklung sichererer und fortschrittlicherer Formulierungen.
Reformulierungsstrategien
Führende Marken haben ausgereifte Alternativen entwickelt, die die Leistung beibehalten und gleichzeitig die Sicherheit verbessern:
TPO-Ersatz:
- Hybride Photoinitiatorsysteme: Kombination mehrerer sicherer Initiatoren für optimale Aushärtung
- LED-optimierte Formulierungen: Verkürzung der Aushärtezeit bei gleichzeitiger Eliminierung problematischer Inhaltsstoffe
- Biobasierte Alternativen: Erforschung pflanzlicher Photoinitiatoren
- Nanoverkapselungstechnologien: Verbesserung der Effizienz bei gleichzeitiger Reduzierung der Belastung
HEMA-freie Technologien:
- Monomere mit höherem Molekulargewicht: Verhindert das Eindringen in die Haut und erhält gleichzeitig die Haftung
- Polyurethanacrylate: Bietet Flexibilität und Haltbarkeit ohne Sensibilisierungsrisiken
- Silikonmodifizierte Systeme: Bietet Atmungsaktivität und reduziertes Allergiepotenzial
- Oligomerbasierte Formulierungen: Erstellen vorpolymerisierter Strukturen für eine sicherere Anwendung
Markenanpassungen
Große Gel-Nagellack-Marken haben ihr europäisches Angebot proaktiv neu zusammengestellt und damit neue Branchenstandards gesetzt:
- CND Shellac: Pionierarbeit bei TPO-freien Formulierungen unter Beibehaltung der typischen 14-tägigen Haltbarkeit
- OPI GelColor: Entwicklung konformer Alternativen für das gesamte europäische Sortiment
- Die GelBottle: Marktführer im professionellen Bereich mit sowohl TPO-freien als auch HEMA-freien Systemen
- Gelish: Einführung neu formulierter Produktlinien, die alle EU-Anforderungen erfüllen, ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen
- Manukurist: Positioniert als führender Anbieter von Clean Beauty-Produkten mit TPO-L als primärem Photoinitiator
- Apres Gel-X: Fokussiert auf Press-on-Extensions mit nachgiebigen Klebesystemen
- Aimeili: Entwicklung kostengünstiger TPO-freier Optionen für den Verbrauchermarkt
Emerging Technologies
Der regulatorische Druck hat die Innovation in der Nageltechnologie beschleunigt:
Intelligente Aushärtungssysteme: Neue LED-Lampen mit präziser Wellenlängensteuerung optimieren die Aushärtung für bestimmte Photoinitiatorkombinationen und verkürzen die Gesamtbelichtungszeit.
Atmungsaktive Formulierungen: Fortschrittliche Polymernetzwerke ermöglichen die Sauerstoff- und Feuchtigkeitsübertragung und fördern so die Nagelgesundheit während des Tragens.
Abnehmbare Systeme: Innovationen in der Basislacktechnologie ermöglichen ein einfacheres und beschädigungsfreies Entfernen ohne aggressives Einweichen in Aceton.
Hybride Technologien: Kombiniert die besten Eigenschaften herkömmlicher Nagellack- und Gelsysteme für sicherere, vielseitigere Produkte.
Globale Auswirkungen der EU-Verordnungen
Das TPO-Verbot zielt zwar speziell auf den europäischen Markt ab, hat jedoch weltweite Auswirkungen. Die EU ist ein wichtiger Markt für Kosmetika und setzt regulatorische Trends, sodass diese Änderungen die Branchenpraxis weltweit beeinflussen.
Der Brüsseler Effekt
Der „Brüssel-Effekt“ bezeichnet die Fähigkeit der EU, durch ihre Regulierungsmacht globale Standards zu beeinflussen. Im Zusammenhang mit Gel-Nagellack:
- Einheitliche Formulierungen: Hersteller finden es oft kostengünstiger, einzelne, EU-konforme Formulierungen für den weltweiten Vertrieb zu entwickeln
- Regulatorische Konvergenz: Andere Regionen könnten dem Beispiel der EU folgen und ähnliche Beschränkungen einführen
- Transformation der Lieferkette: Globale Zulieferer müssen sich an strenge Standards anpassen
- Innovations-Spillover: Sicherheitsverbesserungen, die zur Einhaltung der EU-Vorschriften entwickelt wurden, kommen Verbrauchern weltweit zugute
Internationaler Regulierungsvergleich
Ein Verständnis der unterschiedlichen Regionen hinsichtlich der Regulierung von Gel-Nagellack liefert einen Kontext:
USA: Die FDA übt eine weniger strenge Regulierung aus, wobei TPO uneingeschränkt bleibt. Mehrere Bundesstaaten haben jedoch eigene Gesetze zur Kosmetiksicherheit erlassen.
Kanada: Health Canada verfolgt einen risikobasierten Ansatz und bewertet Inhaltsstoffe von Fall zu Fall, anstatt pauschale Verbote zu erlassen.
Australien: Das NICNAS-System erfordert die Meldung neuer kosmetischer Inhaltsstoffe, entspricht jedoch nicht den EU-Beschränkungen für TPO oder HEMA.
Asien-Pazifik: Die Vorschriften variieren erheblich. Einige Länder wie Südkorea setzen strenge Standards um, während andere nur eine minimale Aufsicht betreiben.

Bestandsverwaltung:
- Aktuellen Bestand prüfen: Identifizieren und entfernen Sie alle TPO-haltigen Produkte
- Erstellen Sie Protokolle zur Lieferantenüberprüfung: Pflegen Sie die Dokumentation für alle Produkte
- Implementierung von Tracking-Systemen: Überwachen Sie Produktverfallsdaten und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften
- Lieferanten diversifizieren: Reduzieren Sie die Abhängigkeit von einzelnen Quellen
Kundenkommunikation
- Informieren Sie sich über Sicherheitsverbesserungen: Rahmenänderungen als positive Entwicklungen
- Auswahl anbieten: Bieten Sie sowohl Standard- als auch HEMA-freie Optionen an
- Gehen Sie proaktiv auf Bedenken ein: Erstellen Sie Informationsblätter zur Sicherheit der Inhaltsstoffe
- Transparenz bewahren: Produktinformationen und Zertifizierungen anzeigen
Berufliche Entwicklung
- Informiert bleiben: Regelmäßige Überprüfung regulatorischer Updates und Branchennachrichten
- Nehmen Sie an einer Schulung teil: Teilnahme an Kursen zu neuen Formulierungstechnologien
- Netzwerk mit Kollegen: Erfahrungen und Best Practices austauschen
- In Qualität investieren: Wählen Sie seriöse Marken mit strenger Einhaltung gesetzlicher Vorschriften
Fazit: Navigieren in der neuen Normalität
Die Kosmetikbranche steht an einem Wendepunkt, an dem regulatorische Compliance, Verbrauchersicherheit und Geschäftserfolg aufeinandertreffen. Der Ansatz der EU zur Kosmetikregulierung, beispielhaft dargestellt durch das TPO-Verbot, setzt einen weltweiten Präzedenzfall für die Priorisierung langfristiger Gesundheit gegenüber kurzfristiger Bequemlichkeit.
In Zukunft verlagert sich die Frage von „Ist Gel-Nagellack in Europa verboten?“ zu „Wie können wir bessere und sicherere Nagelpflegeprodukte für alle herstellen?“ Diese Entwicklung kommt allen Beteiligten zugute: Verbraucher genießen sicherere Produkte, Unternehmen entwickeln nachhaltige Verfahren und Regulierungsbehörden erfüllen ihren Auftrag zum Schutz der öffentlichen Gesundheit.
Egal, ob Sie Ihren nächsten Salontermin buchen oder Produkte für Ihr Unternehmen beschaffen, denken Sie daran, dass diese Vorschriften zum Schutz und zur Stärkung Ihrer Kunden dienen. Die Gel-Maniküre wird nicht verschwinden – sie entwickelt sich zu etwas Besserem, Sichererem und Nachhaltigerem für alle Beteiligten.

FAQs
A: Aufklebbare Nägel und Nagelfolien, die keine UV-/LED-Härtung erfordern, sind grundsätzlich nicht vom TPO-Verbot betroffen. Die bei diesen Produkten verwendeten Klebstoffe und Decklacke müssen jedoch weiterhin den allgemeinen EU-Kosmetikvorschriften entsprechen.
A: Ja, viele Marken bieten jetzt ungiftiger Nagellack, vegane Formeln und atmungsaktiver Nagellack das sind tolle Alternativen. Sie können auch Optionen wie Press-on-Nägel und Dip-Puder ausprobieren, die ihre eigenen Vor- und Nachteile haben, aber keine Aushärtung mit einer UV-Lampe erfordern.
A: Shellac Nagellack von CND ist eine beliebte Marke und unterliegt wie viele andere den EU-Vorschriften. Viele der branchenführenden Marken, darunter OPI, CND und The Gel Bottle, haben ihre Produkte proaktiv neu formuliert, um diese neuen Standards zu erfüllen, und bieten oft sowohl TPO-frei und HEMA-frei Linien.



