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CAN Europe-Studie darüber, was das Wachstum erneuerbarer Energien in Nordmazedonien und Serbien behindert

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  • Die von CAN Europe in Auftrag gegebene Studie untersucht das Potenzial und die Herausforderungen für erneuerbare Energien in zwei Märkten des Westbalkans 
  • Nordmazedonien muss die Unterstützung für Prosumer erhöhen und gleichzeitig eine langfristige kohärente Politik und wirtschaftliche Unterstützung für erneuerbare Energien einführen 
  • Serbien muss seine Subventionsverfahren für Prosumer-PV-Anlagen vereinfachen und digitalisieren, um die Zeit für die Genehmigung von Projekten im Versorgungsmaßstab zu verkürzen 

Der Mangel an politischem Willen, komplizierte Verwaltungsprozesse und eine unzureichende Governance-Planung im Energiesektor sind laut Climate Action Network (CAN) Europe die Haupthindernisse für das Wachstum erneuerbarer Energien in Nordmazedonien und Serbien. 

Diese Behauptungen werden in einer Studie mit dem Titel „Überwindung von Hindernissen für den Einsatz erneuerbarer Energien auf dem Westbalkan: Der Fall Nordmazedonien und Serbien“ aufgestellt.  

Die von CAN Europe in Auftrag gegebene von eclareon durchgeführte Studie analysiert die politischen, wirtschaftlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen in diesen beiden westlichen Balkanstaaten, um hier die Herausforderungen und Chancen für das Wachstum erneuerbarer Energien aufzulisten. 

NORDMAZEDONIEN 

Das Land ist stark auf importierten Strom und seine Kohlereserven angewiesen. Das mit Braunkohle betriebene REK Bitola ist die größte inländische Stromerzeugungskapazität des Landes, die bis 2027 auslaufen soll. 

Im Rahmen seines aktuellen Nationalen Energie- und Klimaplans (NECP), der noch aktualisiert werden muss, strebt Nordmazedonien an, den Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch auf 38 % zu steigern. Darüber hinaus wird in der Energiestrategie (grünes Szenario 2040) eine Ausweitung auf 45 % angestrebt, in der Langfristigen Klimaschutzstrategie (49) steigt dieser Anteil auf 2050 %. 

Die Energiekrise, eine Folge der russischen Aggression in der Ukraine, veranlasste das Land, an seinen heimischen Wärmekraftwerken festzuhalten. 

Der Fortschritt der erneuerbaren Energietechnologien ist jedoch recht langsam. Dem Bericht zufolge lag die gesamte installierte Solar-PV-Leistung Nordmazedoniens Ende September 2023 bei 102.53 MW mit 336 Anlagen, wohingegen hier nur 1 Windkraftanlage mit insgesamt 36.8 MW in Betrieb ist.  

Als Hindernisse für das Wachstum von Solar-PV und Windenergie in diesem Markt nennen die Analysten das Fehlen einer langfristigen kohärenten Politik und wirtschaftlichen Unterstützung für Projekte im Bereich erneuerbare Energien sowie die mangelnde politische Kohärenz in Bezug auf die Auswirkungen solcher Anlagen. Eine schnelle Nachverfolgung ist zwar wünschenswert, kann jedoch negative Auswirkungen auf die Umwelt haben. 

Den Autoren zufolge gibt es auch keine ausreichende Unterstützung für Prosumer, Energiegemeinschaften und schutzbedürftige Bürger. 

Um den Anteil erneuerbarer Energien zu erhöhen, sind auch eine politische Harmonisierung und Synergien zwischen den Bemühungen des Privatsektors und des Staates erforderlich. 

EmpfehlungenDie Autoren der Studie glauben, dass Nordmazedonien seine gute Regierungsführung im Energiesektor verbessern muss, indem es Transparenz, Rechenschaftspflicht und die Überwachung des monopolistischen Verhaltens dominanter Energieunternehmen mit Eigeninteressen gewährleistet. 

Das Land muss außerdem Bedingungen für die Entwicklung von Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien schaffen. Um den Weg für Projekte an sensiblen Standorten zu ebnen, muss ein sinnvoller Dialog mit den Gemeinden vor Ort sichergestellt werden. 

SERBIEN 

Das von Wasserkraft und Windenergie dominierte Serbien schreitet in seinem Prosumer-Segment schnell voran und unternimmt auch entschlossene Schritte, um Projekte für erneuerbare Energien im Versorgungsmaßstab zu installieren (siehe Serbien weckt chinesisches Interesse an erneuerbaren Energien). 

Der Bericht begrüßt den dreijährigen Auktionsplan für erneuerbare Energien, der die Vergabe von 3 GW Solar- und Windkraftkapazität bis März 1.3 vorsieht, wobei die erste Auktion für Marktprämien bis zum 2025. August 1 geöffnet war (siehe Wind- und Solarauktion in Serbien gestartet).  

Es sei geplant, im ersten Quartal 1 eine weitere Auktion für 2024 MW Wind- und 300 MW Solarenergiekapazität durchzuführen, heißt es weiter. Eine weitere Auktionsrunde für 100 MW Wind und 300 MW Solar ist für das erste Quartal 150 geplant. Darüber hinaus startete das Land eine Ausschreibung für 1-GW-Wechselstrom-Solar- und -Speicher, für die es das Konsortium aus Hyundai Engineering, Hyundai ENG America und UGT Renewables auswählte (siehe Serbien wählt Gewinner der 1-GW-Solarstrom-Auktion aus). 

Trotz dieser positiven Schritte leidet der serbische Markt unter übermäßig komplexen und langwierigen Verfahren, die sich auf Energiegemeinschaften, energiegefährdete Bürger und Subventionen für Prosumenten auswirken, heißt es in dem Bericht. Nach Schätzungen der Berichterstatter sind im Land derzeit etwa 60 MW an Freiflächen- und Dachsolaranlagen installiert, während die Windenergieleistung etwa 398 MW beträgt.  

Prosumenten können den von den Solarmodulen erzeugten überschüssigen Strom nicht verkaufen. Auf dem Papier gibt es Subventionen, um Energiearmut zu vermeiden, aber die Autoren sind der Meinung, dass die Grenze statt etwa 65 % der Gesamtkosten auf mindestens 90 % angehoben werden sollte. 

Empfehlungen: In erster Linie muss Serbien seine Förderverfahren für Prosumer-PV-Anlagen sowie die Verfahren für die Eingliederung und Netzanbindung von Energiegemeinschaften vereinfachen. Eine weitere von den Autoren empfohlene Maßnahme ist die Verpflichtung öffentlicher Einrichtungen zur Installation von Solaranlagen auf Dächern für ihre Stromversorgung und Heizung.  

Serbien kann sich den langwierigen Papierkram ersparen, der groß angelegte Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien verzögert, indem es Investoren ermöglicht, die Netzqualität digital zu überprüfen. 

„Unsere Studie zeigt, dass zwar ein dringender Reformbedarf besteht, aber auch ein riesiges, ungenutztes Potenzial schlummert. Die Überwindung von Hindernissen für den Einsatz erneuerbarer Energien ist eine leicht erreichbare Chance, die zu effizienteren, auf erneuerbaren Energien basierenden Volkswirtschaften führt und eine engere Bindung der Region an die EU fördert“, sagte CAN Europe-Direktorin Chiara Martinelli.  

Der vollständige Bericht kann kostenlos auf CAN Europe eingesehen werden Website

Laut einer Agora haben Nordmazedonien und Serbien sowie Albanien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro und Kosovo das Potenzial für den Übergang zu einem sauberen Energiesystem mit erneuerbaren Energien, einschließlich 37.5 GW Solar-PV-Kapazität bis 2045, unterstützt durch Energiespeicherung Energiewende-Studie. Es wird 15 % günstiger sein, als die veralteten Braunkohlekraftwerke durch neue Kohle oder fossiles Gas zu ersetzen (siehe Spielraum für 37.5 GW Solar-PV bis 2045 im Westbalkan). 

Quelle aus Taiyang-Nachrichten

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