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E-Commerce- und KI-News-Flash-Sammlung (26. März): Der Frühjahrsverkauf von Amazon gerät ins Stocken, die EU geht gegen Technologieriesen vor

Tech-Giganten

US News

Mangelhafter Frühjahrsverkauf lässt Verkäufer enttäuscht zurück

Der allererste Frühjahrsverkauf von Amazon in den USA endete mit enttäuschenden Ergebnissen, da nur 11 % der Verkäufer steigende Verkäufe meldeten, während 59 % vermuteten, dass die Plattform die Käufer nicht benachrichtigte, und 30 % überhaupt nicht teilnahmen. Trotz der Bemühungen von Amazon, die Reichweite des Angebots zu vergrößern, reicht es immer noch nicht an die traditionelle Hochsaison heran. Der Verkauf fiel auch mit einer Welle von Kontosperrungen und einem Durchgreifen gegen die Staubsaugerkategorie zusammen, was die Frustration der Verkäufer noch verstärkte.

Zahlreiche Amazon-Verkäufer haben erneut Warnungen vor möglichen Kontosperrungen erhalten, da die Plattform die Einhaltung des Verbrauchermeldegesetzes anstrebt. Verkäufer, die bestimmte Kriterien erfüllen, müssen sich einer jährlichen Überprüfung unterziehen, um die Richtigkeit ihrer Geschäftsinformationen sicherzustellen. Auch wenn dieser Vorgang zu vorübergehenden Störungen führen kann, ist es unwahrscheinlich, dass er zu dauerhaften Kontoschließungen oder Bußgeldern führt, sofern die Verkäufer die Verifizierung zeitnah durchführen.

FedEx stellt verbesserte fdx-Plattform für E-Commerce-Unternehmen vor

Um Lieferketten zu optimieren und Lieferprozesse für E-Commerce-Unternehmen zu verwalten, wird FedEx im Herbst eine aktualisierte fdx-Plattform einführen. Die Plattform wird das umfangreiche Transportnetzwerk und die digitalen Fähigkeiten von FedEx nutzen, um maßgeschneiderte Erlebnisse für verschiedene Unternehmen zu schaffen. Dieser Schritt ist Teil der Strategie von FedEx, sein Paketgeschäft in 20 Märkten zu rationalisieren, sich an die sich ändernde Nachfrage anzupassen und mit Konkurrenten wie UPS und Amazon zu konkurrieren.

Nachrichten aus aller Welt

EU leitet Kartelluntersuchungen gegen Apple, Google und Meta ein

Die Europäische Kommission hat eingehende Untersuchungen zu möglichen Kartellverstößen von Apple, Google und Meta eingeleitet und damit den ersten Einsatz des kürzlich erlassenen Digital Markets Act (DMA) markiert. Unternehmen, bei denen ein Verstoß gegen das Gesetz festgestellt wird, können mit Geldstrafen von bis zu 10 % ihres weltweiten Umsatzes rechnen. Im Mittelpunkt der Untersuchungen stehen Googles Umsatzregeln im Google Play Store und mögliche Selbstbevorzugung in der Google-Suche, Apples Umsatzregeln im App Store und Auswahlbildschirmeinstellungen im Safari-Browser sowie das „Pay or Consent“-Modell von Meta.

Der deutsche Gesetzgeber erwägt eine strengere TikTok-Regulierung angesichts des Vorgehens der USA

Angesichts der wachsenden Besorgnis über die potenzielle Bedrohung der Demokratie durch TikTok fordern einige deutsche Politiker eine strengere Regulierung oder sogar ein vollständiges Verbot der Plattform. Andere plädieren dafür, mit dem Digital Services Act (DSA) die Aufsicht über die App zu stärken, die in Deutschland rund 19 Millionen Nutzer hat. Diese Entwicklung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die USA ihren Druck auf TikTok erhöhen und der App möglicherweise ein landesweites Verbot droht. Allerdings könnte sich die Umsetzung eines vollständigen Verbots in Deutschland angesichts der großen Nutzerbasis von TikTok im Land als schwierig erweisen.

Temu sieht sich im Vereinigten Königreich mit Produktrückrufen konfrontiert

Zwei auf Temu verkaufte Produkte, ein Hochdruckduschkopf und ein tragbarer Raumheizer, wurden von der britischen Regierung wegen der Gefahr schwerer Verbrennungen und Stromschläge zurückgerufen. Die Produkte erfüllen nicht die Anforderungen der General Product Safety Regulations 2005 und der Electrical Equipment (Safety) Regulations 2016. Temu hat die Produkte von seiner Plattform entfernt und kontaktiert betroffene Kunden, um Rückrufe und Rückerstattungen zu veranlassen.

AliExpress führt „Mehrstück-Direktrabatt“ ein, um Großkäufe anzukurbeln

AliExpress hat eine neue Funktion eingeführt, die darauf abzielt, Verbrauchern im Ausland den Kauf kleinerer Mengen zu erleichtern, einschließlich Gruppenkauf, Weiterverkauf und Dropshipping. Die Plattform subventioniert die Rabatte und sorgt so dafür, dass die Gewinnmargen der Händler nicht beeinträchtigt werden. Diese Initiative steht im Einklang mit AliExpresss jüngster Einführung des AliExpress Business-Kanals, der Beschaffungsfestivals, Live-Streaming von Beschaffungs-Industriebändern und Direktbestellungen für beschaffungsorientierte Verbraucher bietet.

Chinesische Plattformen fassen auf dem südkoreanischen Markt Fuß

Chinesische E-Commerce-Giganten wie AliExpress und Temu erfreuen sich dank ihrer wettbewerbsfähigen Preise und attraktiven Werbeaktionen schnell wachsender Beliebtheit bei südkoreanischen Verbrauchern. Im Jahr 2023 überholte China die USA als erste Wahl für grenzüberschreitende Einkäufe in Südkorea. Ende 2023 hatten AliExpress und Temu in Südkorea zusammen eine Nutzerbasis von über 10 Millionen, was bedeutet, dass 20 % der Südkoreaner eine chinesische grenzüberschreitende E-Commerce-App nutzen.

Die südkoreanische Regierung ist besorgt über den wachsenden Marktanteil chinesischer E-Commerce-Plattformen und hat ihre Überwachung dieser Unternehmen intensiviert. Die Fair Trade Commission (FTC) hat eine eingehende Untersuchung möglicher Verstöße gegen Verbraucherschutzgesetze und Kartellvorschriften eingeleitet. Das Inspektionsteam der FTC wird sich auf einflussreiche E-Commerce-Plattformen konzentrieren und dabei Faktoren wie monatlich aktive Nutzer (MAU) und Verkaufsdaten berücksichtigen, mit dem Ziel, die Marktlandschaft umfassend zu verstehen.

KI-Nachrichten

Die potenziellen Sprachassistentenpläne von OpenAI wurden durch Markenanmeldungen enthüllt

Jüngste Markenanmeldungen deuten darauf hin, dass OpenAI, der Erfinder von ChatGPT, möglicherweise ein Sprachassistentenprodukt entwickelt. Das Unternehmen hat am 19. März eine Dienstleistungsmarkenanmeldung für den Begriff „Voice Engine“ eingereicht, die auf ein potenzielles neues Angebot hindeutet. OpenAI hat über sein Whisper-Spracherkennungssystem bereits Sprachfunktionen in ChatGPT integriert, sodass Benutzer hin und her Gespräche mit der KI führen können. Darüber hinaus deuten die Markenanmeldungen des Unternehmens für GPT-6 und GPT-7 darauf hin, dass zukünftige Sprachmodelle Funktionen wie mehrsprachige Spracherkennung und Musikgenerierung umfassen könnten.

JPMorgan: TSMC ist bereit, vom KI-Boom zu profitieren

Laut JPMorgan-Analyst Gokul Hariharan ist Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) gut positioniert, um vom Boom der künstlichen Intelligenz zu profitieren. Als wichtiger Zulieferer großer Chiphersteller wie Nvidia, AMD und Qualcomm wird TSMC voraussichtlich in den nächsten drei bis vier Jahren seinen dominanten Marktanteil bei KI-bezogenem Prozessorsilikon behaupten. Hariharan prognostiziert, dass sich der KI-Beitrag von TSMC zum Umsatz von 6 % im Jahr 2023 auf 27 % im Jahr 2027 vervierfachen könnte, was auf die starke Nachfrage nach KI-Training und -Inferenz sowie die fortschrittliche 3-Nanometer-Prozesstechnologie des Unternehmens zurückzuführen ist. Trotz ihres Potenzials werden TSMC-Aktien derzeit mit einem erheblichen Abschlag im Vergleich zu ihren Konkurrenten in der Halbleiterindustrie gehandelt.

Apple stellt KI-Strategie auf der Worldwide Developers Conference im Juni vor

Apple hat angekündigt, dass seine jährliche Worldwide Developers Conference (WWDC) vom 10. bis 14. Juni stattfinden wird, wobei das Unternehmen voraussichtlich seine lang erwartete Strategie für künstliche Intelligenz vorstellen wird. Obwohl Apple den Inhalt der Präsentation nicht offiziell bekannt gegeben hat, haben Insider angedeutet, dass sich die Veranstaltung stark auf KI konzentrieren wird. Der Schritt des Technologieriesen, seine KI-Pläne vorzustellen, erfolgt vor dem Hintergrund des zunehmenden Wettbewerbs im Bereich der künstlichen Intelligenz, wobei Konkurrenten wie Google und Microsoft auf diesem Gebiet erhebliche Fortschritte machen. Von der WWDC-Veranstaltung wird erwartet, dass sie Einblicke in die Art und Weise gibt, wie Apple KI-Technologien in seine Produktpalette integrieren will, um möglicherweise das Benutzererlebnis für Millionen von Kunden weltweit neu zu gestalten.

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