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Getränkeverpackungen werden leer: Coca-Cola testet Sprite in etikettenfreien Flaschen in Großbritannien

Coca-Cola-Außenwerbung

Andere Marken haben etikettenfreie Flaschen im Multipack-Format eingeführt, bei dem die Außenverpackung das traditionelle Markenmittel darstellt.

Der Test von Coca-Cola findet in begrenztem Umfang über Tesco Express-Filialen an acht Standorten in vier britischen Städten statt. Bildnachweis: Narit Jindajamorn / Shutterstock.
Der Test von Coca-Cola findet in begrenztem Umfang über Tesco Express-Filialen an acht Standorten in vier britischen Städten statt. Bildnachweis: Narit Jindajamorn / Shutterstock.

Coca-Cola hat in Großbritannien einen Versuch mit etikettenfreien 500-ml-Sprite-Flaschen angekündigt. Die nackten Flaschen sind ein Experiment zur Verbraucherakzeptanz solcher Verpackungen, bei denen das buchstäbliche Herzstück des modernen Getränke-Brandings – das bekannte, farbenfrohe Etikett mit dem Logo – fehlt. In einer Kultur, in der Nachhaltigkeit eine immer höhere Erwartung der Verbraucher und ein Ziel für FMCG-Marken und Verpackungshersteller ist, wird das Experiment Aufschluss darüber geben, wie der Kompromiss zwischen diesem verbesserten ökologischen Fußabdruck und der Attraktivität im Regal tatsächlich aussehen wird .

Der Test von Coca-Cola findet in begrenztem Umfang über Tesco Express-Filialen an acht Standorten in vier Städten (darunter London und Manchester) statt. Die Sprite-Flaschen setzen auf geprägte Logos und Punktmuster auf der Vorderseite und lasergravierte Produktinformationen auf der Rückseite. Die charakteristische grüne Kappe bleibt als bestehendes Marketingsignal bestehen. Teil der Experimente sind In-Store-Marketing-Ansätze; In vier Filialen werden die Flaschen mit dazugehöriger Beschilderung am Verkaufspunkt und zugehörigen Materialien versehen, während es in den anderen vier Filialen kein zusätzliches Marketing geben wird, um auf die Änderung hinzuweisen.

Andere Marken haben mit etikettenfreien Getränkeverpackungen experimentiert; Evian gehört zu denen, die solche Ansätze ausprobiert haben, allerdings in kontrollierten Gastronomie-/Gastgewerbeumgebungen. Andere Marken haben etikettenfreie Flaschen im Multipack-Format eingeführt, bei dem die Außenverpackung als traditionelles Markenmittel dient. Der Unterschied besteht in diesem Fall in der bewussten Absicht, den Verbrauchern etikettenlose Getränkeflaschen in den belebten Regalen der Convenience-Stores vor die Nase zu stellen, um zu sehen, wie das funktioniert.

Innerhalb des Convenience-Vertriebs ist die orthodoxe Ansicht, dass Etikett/Branding das wichtigste visuelle Verkaufsargument darstellt, um sich bei vielbeschäftigten, unter Zeitdruck stehenden Verbrauchern abzuheben. Wenn dies zugunsten von geprägten Designs und einer Markenkappe abgeschafft wird, stellt sich die Frage: Werden die Verbraucher die Marke umgehen oder wird ihre Aufmerksamkeit tatsächlich durch den klaren Look und seine nachhaltigen Auswirkungen erregt?

Coca-Cola verfügt in diesem Fall über einiges Referenzmaterial, das Valser-Wasser in der Schweiz mit einer geprägten, etikettenlosen Flasche getestet hat. Sie fanden eine hohe Marken- und Produktbekanntheit, der einzige Nachteil bestand in ihrer mangelnden Fähigkeit, den charakteristischen niedrigen Mineralstoffgehalt der Marke zu kommunizieren. Die Flaschen bleiben auf dem Markt, jedoch nur in Multipack-Form, wobei die Außenhüllen für die zusätzliche Botschaft sorgen, die den Flaschen fehlt.

Sprite ist eine sehr bekannte Marke und daher könnte ein Erfolg in diesem Versuch aufschlussreich für andere Marken sein, die Getränkeverpackungen auf der Grundlage nachhaltiger Ziele vereinfachen möchten. Verbraucher sind zweifelsohne zunehmend aufgeschlossen gegenüber großen Marken, die bedeutende Schritte zur Verbesserung ihrer Nachhaltigkeit unternehmen, und sehen diese positiv. Laut der 2023 Q4 Consumer Survey – Global von GlobalData betrachten 29 % der Verbraucher Nachhaltigkeit/Umweltfreundlichkeit als wesentliches Merkmal der von ihnen gekauften Produkte und 47 % als „nice-to-have“. Daher könnte das Fehlen eines Etiketts diese weit verbreitete Ansicht widerspiegeln und gleichzeitig tatsächlich Aufmerksamkeit im Regal erregen. Das Risiko besteht darin, dass die Markenbekanntheit durch den schnellen, vorübergehenden Handel im Convenience-Kanal verloren geht; Das bedeutet nicht, dass der Ansatz ortslos ist, sondern nur, dass C-Stores möglicherweise nicht die richtige Umgebung sind.

Der Verzicht auf Etiketten hat sowohl für diese Verbraucher als auch für die Hersteller offensichtliche Nachhaltigkeitsvorteile. Die Entfernung von Etiketten aus der Produktion führt zu Einsparungen bei Papier, Kunststoff, Tinten usw. Außerdem verringert sich die potenzielle Schwierigkeit beim Recycling, da die Verpackung auf ein Monomaterial reduziert wird. Es ist praktisch und finanziell sinnvoll (wenn man die angepasste Produktion berücksichtigt, z. B. die Lieferung geprägter und lasergravierter Flaschen usw.). Um wirkliche Wirksamkeit zu erreichen, ist jedoch ein marktweiter Übergang in eine „Post-Label“-Kategorie erforderlich. Darüber hinaus bleibt der Druck auf die Verwendung von Kunststoffen im Zusammenhang mit Getränkeflaschen bestehen, selbst wenn sie recycelbar sind, und Innovationen suchen weiterhin nach alternativen Materialmöglichkeiten, beispielsweise durch Papierisierung.

Quelle aus Verpackungs-Gateway

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