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Source Fashion skizziert die 10 wichtigsten Einzelhandelstrends im Jahr 2024

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Source Fashion, die britische Veranstaltung für verantwortungsvolle Beschaffung, befasst sich mit den Feinheiten des Verbraucherverhaltens, den Auswirkungen künstlicher Intelligenz (KI), Nachhaltigkeit und betrieblichen Anpassungen, um die zehn wichtigsten Einzelhandelstrends vorherzusagen, die die Branche im Jahr 10 prägen werden.

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Source Fashion fordert Unternehmen dazu auf, agil zu bleiben, technologische Fortschritte zu nutzen und sich an den sich verändernden Erwartungen bewusster Verbraucher auszurichten. Bildnachweis: baona-GettyImages.

Source Fashion untersucht, welche Einzelhandelstrends sich in den nächsten 12 Monaten auf Verbraucher, die Branche und Geschäftspraktiken auswirken werden.

Verbraucherverhalten

1. Berechnete Ausgaben

Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Aussichten für 2024 werden Verbraucher bewusster mit ihren Ausgaben umgehen. Die Definition von Wert variiert je nach Person und Produktkategorie, wobei der Schwerpunkt auf Rabatten und loyalitätsorientierten Anreizen liegt.

Marken wie Tesco und Boots nutzen Treueprogramme, um wettbewerbsfähige Preise an den Austausch von Kundendaten zu knüpfen. In diesem Jahr müssen Einzelhändler den Schwerpunkt auf die Langlebigkeit und Haltbarkeit der Produkte und die Darstellung des Wertversprechens legen.

Von Marken wird erwartet, dass sie Produktgeschichten nutzen, um Verbraucher zu gewinnen, die kalkulierter mit ihren Ausgaben umgehen, und Einzelhändler müssen möglicherweise starke emotionale Argumente für nicht unbedingt notwendige Einkäufe liefern.

Der Anstieg des Re-Commerce, sowohl beim Kauf als auch beim Verkauf, wird sich verstärken, da Verbraucher nach nachhaltigen und kostengünstigen Alternativen suchen.

2. Unbewusstes Einkaufen übernimmt die Oberhand

Ein Paradigmenwechsel im Verbraucherverhalten ist offensichtlich, da Einkaufen über bewusste Handlungen hinausgeht und sich nahtlos in alltägliche Aktivitäten wie das Surfen in sozialen Medien, Spiele und Content-Streaming integriert.

Der Aufstieg des unbewussten Einkaufens erfordert maßgeschneiderte Inhalte und Erlebnisse, die zum Entdecken anregen. Marken können beispielsweise innovative Gemeinschaftsräume erkunden, um den Verbrauchern diese gemeinsamen Entdeckungen zu erleichtern.

Als Beispiel nennt Source Fashion die Pläne von Netflix, Einzelhandels-, Gastronomie- und Live-Erlebnisse im Zusammenhang mit seinen Inhalten zu integrieren.

Die Sourcing-Veranstaltung geht davon aus, dass Einzelhändler dem „erlebnisorientierten“ Einzelhandelsgeschäft Vorrang einräumen werden, das wie ein traditionelles Geschäft funktioniert und über ein kleines Erlebnis im Vergleich zu herkömmlichen Ladeneinrichtungen verfügt.

AI

3. KI als Mitschöpfer

Es wird erwartet, dass KI in Einzelhandelsgesprächen, insbesondere in der Produktentwicklung, weiterhin eine dominierende Rolle spielen wird.

Marken wie J’evar nutzen KI, um den Designprozess für individuellen Schmuck zu beschleunigen. Die hauseigene KI basiert auf historischen Daten und Metriken für Materialien und ermöglicht es den Designern der Marke, Spezifikationen bereitzustellen und zahlreiche Designoptionen zu generieren.

Auch wenn von KI entwickelte Produkte immer häufiger eingesetzt werden, bleiben sie ein ergänzendes Werkzeug, das die menschliche Kreativität und Ideenfindung unterstützt.

Die menschliche Note wird für die Beurteilung sensorischer Aspekte und praktischer Umsetzbarkeit im Einzelhandel weiterhin von entscheidender Bedeutung sein.

4. KI und Verbraucherdaten

Die Rolle von KI erstreckt sich auch auf die Verbesserung des Einkaufserlebnisses der Kunden. Ein Beispiel hierfür sind die KI-gestützten Suchtools von Walmart, mit denen Kunden personalisierte Produktempfehlungen erhalten oder Fragen stellen können.

Angesichts der bevorstehenden Einstellung von Drittanbieter-Cookies in Chrome durch Google geht Source Fashion jedoch davon aus, dass die Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes der Verbraucher zunehmen werden.

Marken, die generative KI einsetzen, müssen klare Datenrichtlinien festlegen, transparent mit Verbrauchern kommunizieren und möglicherweise KI-gestützte Tools kennzeichnen, um Vertrauen und Compliance aufrechtzuerhalten.

5. Einzelhandelsmedien kommen in den Laden

Die Monetarisierung physischer Ladenflächen durch Einzelhandelsmediennetzwerke gewinnt an Dynamik.

Einzelhändler machen sich zunehmend Werbeflächen im Geschäft zunutze, von den Regalrändern bis zu den Kassen, und bieten Marken Zugang zu einem gefesselten Publikum.

Einzelhandelsmediennetzwerke zielen darauf ab, den Zugang zum Publikum eines Einzelhändlers zu verkaufen. Da es immer schwieriger wird, Online-Sichtbarkeit zu erreichen und aufrechtzuerhalten, bieten stationäre Geschäfte Marken ein bedeutendes und attraktives Publikum. Nach Angaben der National Retail Federation (NRF) finden 80 % aller Einkäufe immer noch in physischen Geschäften statt.

Allerdings wird es für Einzelhändler von entscheidender Bedeutung sein, ein Gleichgewicht mit der Werbung im Geschäft zu wahren, um die Gesamtqualität des Kundenerlebnisses nicht zu beeinträchtigen.

6. Zunahme mittelfristiger Pop-ups

Das Konzept der Pop-up-Stores hat sich von einer kurzfristigen Einrichtung hin zu einem mittelfristigen Pop-up-Store mit einer Dauer von 2–3 Monaten oder sogar einem Jahr gewandelt.

Marken erkennen den Wert des physischen Einzelhandels, bevorzugen jedoch die Flexibilität und das geringere Risiko, die mit mittelfristigen Pop-ups verbunden sind. Nachhaltigkeitsbedenken gepaart mit dem Wunsch nach tieferen Einblicken in das Kundenverhalten tragen zur Popularität dieses Trends bei.

Nachhaltigkeit

7. Radikale Transparenz

Die Nachfrage der Verbraucher nach Authentizität veranlasst Marken zu radikaler Transparenz und Source Fashion geht davon aus, dass Marken in den nächsten 12 Monaten transparenter denn je sein werden. Über die bloße Präsentation von Nachhaltigkeitsverbesserungen hinaus werden Marken Herausforderungen offen teilen und bei Bedarf andere Marken oder staatliche Richtlinien hervorheben.

„Diejenigen, die radikale Transparenz befürworten – auch wenn die Nachrichten nicht gut sind – werden in einer besseren Position sein als diejenigen, die sich dagegen entscheiden“, sagte die Sourcing-Veranstaltung.

8. Markenbasierter positiver Wandel

Im Jahr 2024 werden Verbraucher mehr als nur ein Bewusstsein für Nachhaltigkeitsthemen anstreben; Sie erwarten von Marken, dass sie aktiv zu positiven Veränderungen beitragen.

Bei einem markengeführten positiven Wandel geht es darum, Verbrauchern bei der Bewältigung von Herausforderungen zu helfen und nachhaltige Lösungen ohne nennenswerte Preiserhöhungen anzubieten. Dies wird zu einem wirksamen Instrument für den Aufbau von Vertrauen und Loyalität.

Einkauf & Prozesse

9. Widerstandsfähigkeit der Lieferkette

Die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette steht im Mittelpunkt, da Einzelhändler ihre entscheidende Rolle für die Geschäftskontinuität und das Wachstum erkennen. Die Investitionen in die Automatisierung der Lieferkette steigen und Einzelhändler erschließen lokale und nicht-traditionelle Rohstoffquellen. Initiativen wie Tesco Exchange sind ein Beispiel für gemeinsame Bemühungen zur Abfallreduzierung und zum Aufbau einer widerstandsfähigeren Lieferkette.

10. Die Bestandsverwaltung wird auf den Prüfstand gestellt

Einzelhändler müssen Agilität in ihre Lieferketten einbauen und sie widerstandsfähiger machen, damit sie alles bewältigen können, was als Nächstes kommt, da die Probleme in der Lieferkette voraussichtlich auch im Jahr 2024 anhalten werden.

Längere Kaufsaisons und verlängerte Rückgabefristen stellen Einzelhändler vor eine Herausforderung, sich anzupassen. Bestandsverwaltungstechnologie und Bestandsdaten in Echtzeit werden zu unverzichtbaren Werkzeugen für die dynamische Preisgestaltung von Artikeln, die Verwaltung von Überbeständen und die Umsetzung eines agileren Ansatzes zur Erfüllung sich verändernder Verbraucheranforderungen.

In einem Webinar aus dem Jahr 2023 mit dem Titel „Warum Transparenz und Verantwortlichkeit Nachhaltigkeit in der Beschaffung ersetzen“ Suzanne Ellingham, Einkaufsdirektorin der Source Fashion-Messe, und Jack Stratten, Leiter Trends bei Insider Trends, forderten Führungskräfte im Mode-Sourcing dazu auf, transparente Praktiken einzuführen, Verantwortung zu übernehmen und eine kollektive Verantwortungshaltung einzunehmen.

Quelle aus Nur Stil

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