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9 häufige E-Commerce-Fehler [Aktualisiert für 2024]

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Der Start eines neuen E-Commerce-Unternehmens kann eine große Herausforderung sein. Der digitale Marktplatz wird von Jahr zu Jahr überfüllter, was den Verkäufer zunehmend unter Druck setzt, jedes Element seiner Marketingpraktiken zu optimieren.

In einem so wettbewerbsintensiven Umfeld können selbst kleine Fehler Ihr Unternehmen bremsen. Darüber hinaus können diese Probleme zu jedem Zeitpunkt im Kundenerlebnis auftreten, sodass es nicht immer einfach ist, festzustellen, was schief läuft. 

Aus diesem Grund zeigen wir Ihnen die häufigsten Fehler auf, die Sie im E-Commerce-Marketing machen können.

Häufige E-Commerce-Fehler

Hier bei Omnisend arbeiten wir mit Marken aller Art und Größe. Basierend auf unserer Erfahrung und Recherche haben wir herausgefunden, dass es zehn Probleme gibt, die E-Commerce-Unternehmen immer wieder daran hindern, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Schauen Sie sich die Beispiele der wichtigsten E-Commerce-Fehler an:

  1. Mangelndes Verständnis der Zielgruppe
  2. Auswahl der falschen E-Commerce-Plattform
  3. Unattraktives Website-Design
  4. Schwacher Marketingplan 
  5. Schlechter Kundenservice
  6. Mangelnde SEO-Content-Optimierung
  7. Komplizierter Checkout-Prozess
  8. Mangel an Kundenbewertungen
  9. Keine Vertrauenssignale

1. Schlechtes Verständnis der Zielgruppe

Bevor Sie eine Verkaufsstrategie entwickeln können, müssen Sie die Menschen, an die Sie verkaufen, vollständig verstehen. Ohne eine umfassende Kundenrecherche können Sie keine Kampagnen erstellen, die auf die Wünsche und Schwachstellen Ihrer Zielgruppe zugeschnitten sind.

Je mehr Sie über Ihre Käufer wissen, desto einfacher wird es, sie anzusprechen. Erstellen Sie zunächst Kundenpersönlichkeiten, die gemeinsame Merkmale Ihrer Zielgruppe verkörpern, darunter Faktoren wie Alter, Geschlecht, Einkommen und organisatorische Rolle. Wir empfehlen außerdem, Umfragen, Umfragen und andere Formulare zu nutzen, um Feedback direkt von Ihren Besuchern und Abonnenten einzuholen.

Darüber hinaus machen es moderne Social-Media-Listening-Plattformen leicht zu sehen, wie Benutzer mit Ihrer Marke interagieren. In diesem Beispiel reagiert JetBlue direkt auf einen Kunden und bietet an, seine negative Erfahrung auszugleichen.

Beispiel einer Marke, die auf Kundenfeedback antwortet und reagiert

Öffentliche, positive Interaktionen mit Kunden verleihen Ihnen Glaubwürdigkeit und helfen Ihnen, mehr Social-Media-Engagement zu generieren. Selbst kritische Kommentare können sich positiv auswirken, wenn Sie sich nach Treu und Glauben bemühen, die Beschwerde zu verstehen und die Situation zu verbessern.

2. Auswahl der falschen E-Commerce-Plattform

Die E-Commerce-Plattform, die Sie zum Verkauf Ihrer Produkte verwenden, wirkt sich auf Ihre Marketing- und Vertriebspraktiken aus.

Im Allgemeinen haben wir festgestellt, dass WooCommerce und Shopify für kleinere Unternehmen effektiver sind, während BigCommerce und Magento für Unternehmen, die mit einem höheren Umsatzvolumen arbeiten, sinnvoller sind. 

Die meisten E-Commerce-Anbieter bieten eine kostenlose Demo oder Testversion an. Nehmen Sie sich daher etwas Zeit, um verschiedene Optionen auszuprobieren, bevor Sie sich für eine bestimmte Anwendung entscheiden.

Beispiel eines Woocommerce-Plattform-Dashboards

WooCommerce ist eine besonders gute Option für Anbieter, die Produkte über eine WordPress-Site verkaufen möchten. Es lässt sich direkt in WordPress integrieren und unterstützt eine breite Palette von Produkten, darunter physische Artikel, digitale Downloads, Termine, Abonnements und mehr.

Benötigen Sie einen E-Mail-Marketing-Anbieter für Ihren Shopify-Shop? Die 6 besten E-Mail-Marketing-Apps für Shopify

3. Unattraktives Website-Design

Ihre Website ist das Zentrum Ihrer digitalen Präsenz. Daher ist es wichtig, eine Website zu erstellen, die den Besuchern einen positiven Eindruck von Ihrem Unternehmen und Ihren Produkten vermittelt. Durch den Einsatz von Website-Design-Tools können Sie eine hochwertige Website erstellen, die Ihnen beim Aufbau und der Entwicklung Ihrer Marke hilft. Auch wenn es für neue Verkäufer nach viel Arbeit klingt, ist es eine der besten Investitionen, die Sie in die Entwicklung Ihrer Marke tätigen können.

zara

Die Website von Zara hat eine gewisse Anziehungskraft, aber es gibt einige grundlegende Probleme mit diesem Design, die die Website für neue Besucher weniger zugänglich machen. Erstens können Kunden auf dieser Landingpage kaum Informationen sehen. 

Die einzigen sichtbaren Optionen sind Suchen, Anmelden bei ihrem Konto, Anfordern von Hilfe oder Anzeigen der Sammlung. Die Option „Nach Kategorie durchsuchen“ verbirgt sich hinter der kleinen Menüschaltfläche in der oberen linken Ecke.

Ebenso lässt Zara viel zu viel Leerraum und nutzt den Bereich oberhalb der Falte (den Raum, den Benutzer sehen, bevor sie nach unten scrollen) kaum aus. Während etwas Leerraum eine gute Sache sein kann, wirkt dieser im Grunde genommen leer und ohne Inhalt.

Andererseits bietet Mahabis den Besuchern noch viel mehr Möglichkeiten zur Interaktion. 

Beispiel für gutes Website-Design

Gleichzeitig vermeiden sie, sich zu sehr auf Text zu verlassen oder das Design mit zu viel Inhalt zu überladen. Im Gegensatz zur Zara-Landingpage können Benutzer auf dieser Landingpage ganz einfach verschiedene Aktionen ausführen. 

Sobald sie die Mahabis-Website öffnen, können sie sich die Herren- und Damenkollektionen ansehen, sich die verschiedenen Schuhtypen ansehen oder mehr darüber erfahren, was ihre Produkte von den Alternativen unterscheidet. Es gibt auch einen übersichtlichen Bereich „Geschenke“ für Besucher, die Schuhe für jemand anderen kaufen möchten.

4. Schwacher Marketingplan

Einer der häufigsten Fehler, den neue E-Commerce-Verkäufer machen, ist die Annahme, dass sie ihre Marketingtaktiken einfach improvisieren können. Die Wahrheit ist, dass digitale Kampagnen sorgfältig kuratiert und konsequent getestet werden müssen.

Die überwiegende Mehrheit der neuen E-Commerce-Unternehmen scheitert innerhalb der ersten Monate. Um erfolgreich zu sein, benötigen Sie eine übergreifende Strategie, die erklärt, wie Sie neue Kunden finden und sie zum Kauf Ihrer Marke verleiten.

Ein neuer digitaler Marketingplan beginnt mit einem klar definierten Ansatz sowie den Zielen oder Benchmarks für den Erfolg. Ohne diese Elemente werden Sie Schwierigkeiten haben, Ihre Strategien zu optimieren oder auch nur die bisherige Leistung zu bewerten.

Content-Strategie-Wasserfall

Auch wenn Ihre Strategien möglicherweise etwas anders aussehen, zeigt dieses Diagramm von Contently einige gemeinsame Elemente eines effektiven Marketingplans. E-Commerce-Benchmarks und Ihre eigenen KPIs beziehen sich auf Verkäufe und andere Kennzahlen, die Vermarkter zur Bewertung der Ergebnisse jeder Kampagne verwenden. Natürlich wird sich Ihr Marketingplan im Laufe der Zeit weiter ändern, wenn Sie weiterhin neue Strategien testen und ein umfassenderes Verständnis Ihrer Zielgruppe erlangen.

5. Schlechter Kundenservice

Zu jedem Zeitpunkt im Verkaufszyklus kann es zu Spannungen kommen, und Sie sollten über einen zuverlässigen Kundenservice-Trichter verfügen, der Leads wieder auf den richtigen Weg bringt, wenn etwas schief geht. 

Während menschliche Mitarbeiter teuer sind, können automatisierte Chatbots die meisten grundlegenden Anfragen lösen, ohne dass ein tatsächlicher Agent erforderlich ist. Darüber hinaus sind Chatbots rund um die Uhr im Einsatz und sorgen dafür, dass Ihr Publikum nie stunden- oder tagelang auf eine Antwort von Ihnen warten muss.

Whisker Bag ist ein großartiges Beispiel für die Leistungsfähigkeit des automatisierten Kundenservice. Nach der Implementierung KI-gestützter Chatbots erlebten sie einen sofortigen Anstieg der Lead-Generierung. Die folgende Grafik zeigt, wie viel Engagement sie durch die Einführung dieser aktualisierten unterstützten Prozesse in nur wenigen Monaten generieren konnten.

Whisker Bag-Fehler bei der Lead-Generierung im E-Commerce

6. Mangelnde SEO-Inhaltsoptimierung

Bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) geht es darum, Inhalte zu erstellen, die dazu führen, dass Ihre Website bei Google und anderen beliebten Suchmaschinen einen höheren Rang einnimmt.

Die Grafik zeigt, dass fast 96 % der Websites keinen organischen Traffic von Google erhalten

Laut dem SEO-Riesen Ahrefs erhalten weniger als 10 % aller Websites jedem organischer Suchverkehr von Google. Als neuer E-Commerce-Anbieter können Sie keine Kunden erreichen, wenn Ihre Website bei Suchanfragen zu Ihrer Marke oder Ihren Produkten nicht angezeigt wird.

Glücklicherweise bieten Plattformen wie Ahrefs und Ubersuggest Websitebesitzern kostenlosen Zugang zu robusten SEO-Tools, mit der Option, bei Bedarf für Premium-Funktionen zu zahlen. Zusätzlich zur grundlegenden Keyword- und Konkurrenzrecherche sollten Sie auch ein Backlink-Profil entwickeln, um Ihre Domain-Autorität (Website-Stärke) aufzubauen und mehr Traffic zu generieren.

7. Komplizierter Checkout-Prozess

Wenn ein Besucher Ihre Checkout-Sequenz erreicht, haben Sie fast die gesamte Arbeit erledigt, die für den Verkauf erforderlich ist. 

Das Bezahlen mag einfach klingen, ist aber tatsächlich eine der Hauptursachen für abgebrochene Warenkörbe für E-Commerce-Unternehmen. Tatsächlich geben fast 20 % der Verbraucher an, in den letzten drei Monaten eine Bestellung aufgrund eines zu langen oder komplizierten Checkout-Prozesses abgebrochen zu haben.

Der einfachste Weg, Kaufabbrüche zu minimieren, besteht darin, dafür zu sorgen, dass Kunden Einkäufe abschließen können, ohne ein Konto erstellen zu müssen. Einige E-Commerce-Anbieter verlangen die Erstellung eines Kontos während des Bezahlvorgangs, um Kunden zum Abonnieren zu motivieren. Dieser Ansatz kann sie jedoch ebenso wahrscheinlich abschrecken und dazu bringen, ihre Bestellung noch einmal zu überdenken.

E-Commerce-Checkout-Prozess

Nordstrom bietet eine unkomplizierte Checkout-Sequenz, die für Benutzer einfach und schnell abzuschließen ist – unabhängig davon, ob sie ein Nordstrom-Konto haben. Außerdem ist uns aufgefallen, dass Kunden auf der rechten Seite Informationen zu ihrer Bestellung sehen können, ohne den Checkout-Prozess verlassen zu müssen.

Apropos E-Mails zur Wiederherstellung abgebrochener Warenkörbe und Kaufabwicklungen …

  • 7 Tipps zur Verbesserung der E-Mails zur Warenkorbwiederherstellung
  • Apps zur Wiederherstellung verlassener Warenkörbe
  • Die 7 häufigsten Gründe für verlassene Warenkörbe

8. Mangel an Kundenbewertungen

Egal wie gut Ihr Marketing ist, Verbraucher werden dem Feedback echter Käufer immer mehr vertrauen als Ihren Werbeinhalten. Kundenrezensionen und andere Formen des Social Proofs zeigen Leads, dass sie darauf vertrauen können, dass Sie ein positives Erlebnis bieten.

Larq-Bewertungen

Riesige E-Commerce-Unternehmen wie Amazon sind stark auf Feedback angewiesen, um das Vertrauen der Kunden in den Service zu stärken. Larq verwendet die gleiche Taktik und zeigt die aggregierten Bewertungsergebnisse direkt unter dem Produkttitel an. Außerdem wird es für Benutzer einfacher, das Produkt zu bewerten.

Online-Formular, um eine Bewertung zu Ihrem Kauf abzugeben

Ebenso sollten Sie bestehende Kunden proaktiv bitten, ihre Erfahrungen zu beschreiben und Ihnen soziale Beweise zu liefern, um neue Leads zu gewinnen.

9. Keine Vertrauenssignale

Kundenbewertungen und Social Proof sind für Ihr Image von entscheidender Bedeutung, aber möglicherweise benötigen Sie auch zusätzliche Vertrauenssignale, um Ihrem Shop mehr Glaubwürdigkeit zu verleihen. Dies ist besonders wichtig für neue Anbieter, die noch nicht so viel Feedback erhalten haben.

Abzeichen zum Vertrauensbeweis für E-Commerce-Websites

Vertrauensabzeichen zeigen Besuchern, dass Sie relevante Branchen- oder Sicherheitsstandards erfüllen. Das Verified SSL Secure Trust Badge zeigt beispielsweise, dass Ihre Website durch eine Secure Socket Layer (SSL)-Verbindung gesichert ist. 

Sie können auch Vertrauensabzeichen erhalten, um zu zeigen, dass Sie Zahlungen sicher abwickeln – das PayPal-Abzeichen unten lässt Ihre Website für neue Besucher, die möglicherweise noch nichts über Ihre Marke wissen, etwas glaubwürdiger erscheinen.

Abzeichen, die Zahlungsmethoden anzeigen

E-Commerce-Fehler: Das Fazit

E-Commerce ist mehr als nur der Online-Verkauf von Produkten. Wenn Sie Verbraucher von anderen Websites in Ihrer Nische ablenken möchten, müssen Sie die häufigsten E-Commerce-Fehler vermeiden. 

Zwar gibt es keine Garantie für den Erfolg im E-Commerce, aber wenn Sie diese neun Tipps befolgen, sind Sie in einer guten Position für die Entwicklung Ihrer Marke.

Nützliche Ressourcen für neue Geschäftsinhaber

Die Vermeidung dieser häufigen E-Commerce-Fehler wird Ihnen dabei helfen, Ihr Geschäft auf den richtigen Weg zu bringen. Allerdings müssen Sie Ihre Strategien weiter optimieren, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Schauen Sie sich diese Ressourcen an, um noch mehr Ideen und Tipps für den E-Commerce zu erfahren:

  • Omnichannel-Marketing: Definition, Tipps und Beispiele
  • 8 Möglichkeiten, Ihren E-Commerce-Shop zu erweitern
  • Leitfaden zum Abbruch des WooCommerce-Warenkorbs
  • Wählen Sie die beste CRM-Software für Ihr E-Commerce-Unternehmen
  • 9 hochkonvertierende E-Mail-Automatisierungsflüsse, die Ihren Umsatz in die Höhe schnellen lassen

Quelle aus Omnisend

Haftungsausschluss: Die oben dargelegten Informationen werden von omnisend.com unabhängig von Alibaba.com bereitgestellt. Alibaba.com gibt keine Zusicherungen und Gewährleistungen hinsichtlich der Qualität und Zuverlässigkeit des Verkäufers und der Produkte.

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