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Was ist der Unterschied zwischen EDI und B2B-E-Commerce?

Was ist der Unterschied zwischen EDI- und B2B-E-Commerce?

Da sich das digitale Zeitalter immer weiter ausdehnt, greifen Unternehmen auf Electronic Data Interchange (EDI) und Business-to-Business (B2B) E-Commerce zurück, um ihre Transaktionen zu erleichtern. Aber was ist der Unterschied zwischen den beiden? In diesem Blogbeitrag untersuchen wir die Unterschiede zwischen EDI und B2B-E-Commerce und diskutieren die Anwendungsfälle für jede Technologie.

Bei EDI und B2B-E-Commerce liegt der größte Unterschied in der Art und Weise, wie die Daten ausgetauscht werden. EDI (Electronic Data Interchange) umfasst den Austausch elektronischer Geschäftsdokumente wie Bestellungen, Rechnungen und Versandmitteilungen und erfordert eine Reihe spezifischer Standards und Protokolle, die befolgt werden müssen. EDI wird häufig von großen Unternehmen eingesetzt, beispielsweise in der Automobil- und Einzelhandelsbranche sowie im Gesundheitswesen und im öffentlichen Sektor.

B2B eCommerce ist eine Plattform, die es Unternehmen ermöglicht, Produkte online zu kaufen und zu verkaufen. Im Gegensatz zu EDI erfordert B2B-E-Commerce keine spezielle Software oder Protokolle und verlässt sich stattdessen auf webbasierte/native mobile Systeme, um Transaktionen zu erleichtern. B2B-E-Commerce-Plattformen umfassen typischerweise Funktionen wie Produktkataloge, Preis- und Bestandsinformationen sowie Online-Bestell- und Zahlungssysteme.

B2B-E-Commerce wird häufig von Unternehmen genutzt, die Produkte mit einer hohen Anzahl an SKUs verkaufen, beispielsweise Herstellern und Händlern, sowie von Unternehmen mit komplexen Preis- und Rabattstrukturen.

Wann sollten Unternehmen also EDI statt B2B-E-Commerce nutzen?

Nun, es gibt ein paar Schlüsselfaktoren, die es zu berücksichtigen gilt:

  1. Branchenanforderungen: In einigen Branchen, beispielsweise im Gesundheitswesen und in der Regierung, kann für bestimmte Transaktionen EDI erforderlich sein. Unternehmen sollten sich bei ihren Partnern und Kunden erkundigen, ob EDI aus Compliance-Gründen erforderlich ist.
  2. Transaktionsvolumen: Wenn ein Unternehmen eine große Menge an Dokumenten mit seinen Partnern austauscht, kann EDI eine effizientere Option sein, da es den Informationsaustausch automatisieren und den Bedarf an manueller Dateneingabe reduzieren kann.
  3. Flexibilität: B2B-E-Commerce ist möglicherweise eine bessere Option für Unternehmen, die mehr Flexibilität bei Preisen, Rabatten und Werbeaktionen benötigen. B2B-E-Commerce-Plattformen können an die Bedürfnisse einzelner Unternehmen angepasst werden, während EDI stärker standardisiert ist.

Einem Bericht von Forrester zufolge wird der Anteil der EDI-Transaktionen (Electronic Data Interchange) von 20 % im Jahr 2022 auf 21 % im Jahr 2027 leicht steigen, während der Anteil der E-Commerce-Umsätze von 17 % im Jahr 2022 auf 24 % steigen wird 2027.

Obwohl sich das Wachstum von EDI zwar verlangsamt, handelt es sich insgesamt noch immer um eine weit verbreitete Technologie in vielen Branchen, insbesondere im B2B-Bereich. Mit seiner Verwendung sind sicherlich einige Herausforderungen verbunden, und es entstehen neuere Technologien und Ansätze, die in bestimmten Kontexten mit EDI konkurrieren oder es ersetzen können.

EDI-Anwendungsfälle:

  1. Beschaffung: EDI wird häufig im Beschaffungswesen eingesetzt, um den Austausch von Bestellungen, Rechnungen und anderen Dokumenten zwischen Käufern und Lieferanten zu automatisieren. Dies trägt dazu bei, Fehler zu reduzieren, den Bestellvorgang zu beschleunigen und die Transparenz in der Lieferkette zu verbessern.
  2. Versand und Empfang: EDI kann zur Übermittlung von Versandanzeigen und Vorablieferungsanzeigen (ASN) zwischen Handelspartnern verwendet werden. Dies ermöglicht es Unternehmen, die Warenbewegungen entlang der Lieferkette zu verfolgen und den Lagerbestand effektiver zu verwalten.
  3. Finanzen: EDI kann im Finanzwesen für den elektronischen Geldtransfer, die Rechnungsstellung und andere Finanztransaktionen zwischen Unternehmen verwendet werden. Dies trägt dazu bei, den Cashflow zu verbessern, die Bearbeitungskosten zu senken und den Zahlungsprozess zu beschleunigen.

Anwendungsfälle für B2B-E-Commerce:

  1. Online-Schaufenster: B2B-E-Commerce-Plattformen bieten Unternehmen eine Online-Schaufensterfront, in der sie ihre Produkte präsentieren und Kunden die Möglichkeit geben können, online zu stöbern und einzukaufen.
  2. Auftragsabwicklung: B2B-E-Commerce-Plattformen bieten Unternehmen ein automatisiertes Auftragsabwicklungssystem, das große Bestellmengen verarbeiten, Zahlungen verarbeiten und den Lagerbestand verwalten kann.
  3. Marketing und Vertrieb: B2B-E-Commerce-Plattformen bieten Unternehmen Tools für Marketing und Vertrieb, wie zum Beispiel E-Mail-Kampagnen, Produktempfehlungen und Kundenanalysen. 

Die Anwendungsfälle für EDI und B2B-E-Commerce können sich in manchen Situationen überschneiden. Beispielsweise könnte ein Unternehmen, das EDI für Einkaufstransaktionen nutzt, auch eine B2B-E-Commerce-Plattform für weniger standardisierte Transaktionen wie kundenspezifische Bestellungen oder einmalige Einkäufe nutzen.

Im Allgemeinen wird EDI häufig für großvolumige, standardisierte Transaktionen zwischen Handelspartnern verwendet, während B2B-E-Commerce für eine größere Vielfalt an Transaktionen verwendet wird und mehr Funktionen und Flexibilität bieten kann.

EDI ist besonders nützlich für Unternehmen, die langfristige Beziehungen zu ihren Lieferanten oder Kunden haben und den Informationsaustausch automatisieren müssen.

B2B-E-Commerce hingegen ist eine neuere Technologie, die es Unternehmen ermöglicht, Waren und Dienstleistungen online zu kaufen und zu verkaufen.

B2B-E-Commerce-Plattformen stellen Unternehmen in der Regel einen Online-Shop, einen Warenkorb und ein Zahlungsgateway zur Verfügung, sodass sie Transaktionen auf ähnliche Weise wie B2C-E-Commerce durchführen können. B2B-E-Commerce ist besonders nützlich für Unternehmen, die Waren oder Dienstleistungen an andere Unternehmen verkaufen und ihren Kundenstamm erweitern oder neue Märkte erschließen möchten.

Bei der Entscheidung zwischen EDI und B2B-E-Commerce ist es wichtig, die individuellen Bedürfnisse Ihres Unternehmens zu berücksichtigen. EDI ist oft die bevorzugte Wahl für größere Organisationen, die Daten schnell und sicher austauschen müssen. EDI ist auch ideal, wenn Sie bereits mit großen Handelspartnern zusammenarbeiten, die ebenfalls EDI-Systeme nutzen.

Wenn Sie jedoch gerade erst mit dem digitalen Handel beginnen, ist B2B-E-Commerce möglicherweise die beste Wahl. Mit B2B eCommerce können Sie eine Website konfigurieren, auf der Kunden Produkte durchsuchen und bestellen können, was den Prozess für beide Seiten erheblich vereinfacht. Darüber hinaus bieten viele B2B-E-Commerce-Plattformen Betriebsanalysen, sodass Sie Trendanalysen im Zeitverlauf durchführen, Ist-Ziele mit Zielen vergleichen und Muster im Kaufverhalten erkennen können.

Wenn Sie auf der Suche nach einer benutzerfreundlichen Plattform mit benutzerfreundlichen Designfunktionen und konfigurierbarem Backoffice sind, dann könnte B2B-E-Commerce die richtige Wahl sein. Wenn hohe Sicherheit und Geschwindigkeit oberste Priorität haben, sollte EDI dringend in Betracht gezogen werden.

In manchen Fällen kann die Kombination von EDI mit B2B-E-Commerce am sinnvollsten sein. Wenn Sie beispielsweise die Vorteile des automatisierten Datenaustauschs (EDI) nutzen, aber auch ein individuelles Benutzererlebnis bieten möchten (B2B-E-Commerce), dann könnte die Integration beider die besten Ergebnisse erzielen.

Überlegen Sie, was Ihr Unternehmen in Bezug auf Geschwindigkeit, Sicherheit, Benutzererfahrung, Skalierbarkeit und Kosten benötigt, bevor Sie sich für das eine oder andere entscheiden. Mit einem gründlichen Bewertungsprozess sollten Sie keine Probleme haben, die richtige Lösung für Ihre Geschäftsanforderungen zu finden.

Quelle aus Pepperi.com

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