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E-Commerce- und KI-News-Flash-Sammlung (21. Februar): Amazon UK implementiert EPR-Service, Temus rasanter Aufstieg in Israel

London bei Sonnenuntergang

Globale E-Commerce-Nachrichten

Amazon UK führt EPR-Dienst ein: Am 19. Februar kündigte Amazon UK die Einführung eines EPR-Zahlungsdienstes (Extended Producer Responsibility) an, um Verkäufer bei der Einhaltung der EPR-Anforderungen des Vereinigten Königreichs zu unterstützen. Dieses neue Mandat bedeutet, dass Amazon UK nun automatisch Umweltgebühren im Namen der Verkäufer abwickeln wird. Der Service soll Verkäufern verpackter Waren auf Amazon.co.uk dabei helfen, die umweltpolitischen Anforderungen des Vereinigten Königreichs zu erfüllen. Ab dem 1. April wird Amazon Verkäufern diese Umweltgebühren in Rechnung stellen, allerdings wird den Verkäufern nach 2024 keine jährliche Servicegebühr für den EPR-Zahlungsdienst berechnet. Dieser Schritt von Amazon ist nicht kostenlos, da detaillierte Informationen zu den anfallenden Gebühren und Abrechnungszeiträumen vor dem 1. April 2024 auf der Seite „Zahlungsservice“ bereitgestellt werden.

Amazon arbeitet mit HEWI für gebrauchten Luxus zusammen: Amazon hat sich kürzlich mit der in Großbritannien ansässigen Luxus-Wiederverkaufsplattform Hardly Ever Worn It (HEWI) zusammengetan und ermöglicht Kunden den Kauf gebrauchter Luxusartikel direkt über deren Website. Dieser Service ist mittlerweile in mehreren Ländern verfügbar, darunter Großbritannien, Spanien, Deutschland und Italien. Durch diese Zusammenarbeit hat HEWI einen Online-Store auf Amazon etabliert, der High-End-Marken wie Chanel und Prada anbietet. Dieser Schritt steht im Einklang mit der wachsenden Nachfrage nach nachhaltiger Mode in Europa, wo der Second-Hand-Markt im Jahr 1 die Marke von 2023 Milliarde Euro überstieg. Die Modesparte von Amazon hat ihr Sortiment um eine Vielzahl lokaler und globaler Marken in den Bereichen Mode und Schönheit erweitert, und das auch Durch die Partnerschaft mit HEWI, das die Prüfung und Authentifizierung von Gebrauchtartikeln übernehmen wird, wird die Auswahl für Amazon-Kunden erweitert und ihnen eine größere Auswahl an Luxusmode geboten.

Temus kometenhafter Aufstieg in Israel: Innerhalb von nur sechs Monaten hat sich Temu schnell zu einer der beliebtesten E-Commerce-Plattformen Israels entwickelt und verzeichnet einen stetig steigenden Trend bei den monatlichen Besuchen. Nach Angaben von SimilarWeb verdoppelte sich der Traffic der israelischen Website von Temu von 275,000 Besuchen im September 2023 auf 510,000 im Oktober. Trotz eines leichten Rückgangs auf 420,000 Besuche im November aufgrund des Gaza-Konflikts kam es im Dezember zu einem Anstieg auf 3.47 Millionen Besuche. Dieser Wachstumskurs setzte sich bis 2024 fort, mit einem Anstieg von 37 % im Januar auf 4.76 Millionen Besuche. Bemerkenswert ist, dass der durchschnittliche monatliche Traffic von Temu in Israel von Juli 2023 bis Januar 2024 1.22 Millionen Besuche betrug und damit knapp hinter AliExpress, der führenden Plattform mit 8.5 Millionen Besuchen, zurückblieb. Brancheninsider führen das schnelle Wachstum von Temu in Israel auf eine effektive Google-Suchoptimierung und bezahlte Werbeaktionen zurück, insbesondere für Winterprodukte wie Heizdecken und Schals. Seit seiner Einführung in Israel im September 2023 ist Temu aggressiv in mehrere potenzielle Märkte weltweit eingestiegen und hat sich für 30 ein ehrgeiziges GMV-Ziel von 2024 Milliarden US-Dollar gesetzt.

JD.com plant die Übernahme von Currys, dem größten britischen Elektronikhändler: Berichten zufolge erwägt JD.com, eine der führenden E-Commerce-Plattformen Chinas, ein Angebot zur Übernahme von Currys, dem größten britischen Elektronikhändler. Dies geschah, nachdem Currys kürzlich einen Investitionsvorschlag abgelehnt hatte, was die Tür für andere potenzielle Käufer öffnete. Das in London notierte Unternehmen Currys betreibt 300 Filialen in ganz Großbritannien und beschäftigt über 15,000 Mitarbeiter sowie weitere Filialen in acht weiteren Ländern. Am vergangenen Freitag lag der Marktwert von Currys bei 534 Millionen Pfund, ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Höchststand vor acht Jahren. Obwohl Currys ein 700-Millionen-Pfund-Übernahmeangebot des US-amerikanischen Unternehmens Elliott Advisors mit der Begründung einer „groben Unterbewertung“ abgelehnt hat, hat JD.com in den letzten Wochen Sondierungsgespräche mit Currys geführt. Die mögliche Übernahme von Currys durch JD.com wäre ein bedeutender Schritt in seiner internationalen Expansion, insbesondere auf dem europäischen Markt, wo das Unternehmen im Jahr 2022 mit der Ausweitung seiner Geschäftstätigkeit begann.

Farfetch kündigt große Entlassungen im Zuge der Geschäftsoptimierung an: Farfetch, jetzt im Besitz von Coupang, reduziert seine Belegschaft im Rahmen einer betrieblichen Rationalisierungsmaßnahme um 30 %, was sich vor allem auf die Produktdesign- und Plattform-Geschäftsteams in Portugal und Großbritannien auswirkt. Diese Entscheidung folgt einer umfassenden Überprüfung der Prioritäten des Unternehmens und fällt mit einem bedeutenden Führungswechsel zusammen, einschließlich des Abgangs des Gründers und CEO José Neves. Darüber hinaus hat die Übernahme zur Beendigung von Partnerschaften mit wichtigen Kooperationspartnern wie Neiman Marcus und Kering Group geführt.

Wix arbeitet mit Global-e zusammen, um die E-Commerce-Fähigkeiten zu verbessern: Wix ist eine Partnerschaft mit Global-e eingegangen, um seine E-Commerce-Plattform mit Funktionen wie lokalisierter Kaufabwicklung und Unterstützung mehrerer Währungen zu erweitern und so internationale Märkte abzudecken. Diese Zusammenarbeit ermöglicht Transaktionen in über 100 Währungen, sodass Kunden in ihrer lokalen Währung bezahlen und Händler ihre Online-Shops an die Marktbedürfnisse anpassen können. Ziel der Partnerschaft ist es, die Herausforderungen des grenzüberschreitenden Verkaufs zu lindern, indem Wix-Benutzern Tools für die globale Expansion und marktspezifische Einblicke zur Verfügung gestellt werden, die dem wachsenden Trend des grenzüberschreitenden E-Commerce und ähnlichen Strategien von Wettbewerbern wie Shopify entsprechen.

KI-Nachrichten

Andrej Karpathy verlässt OpenAI inmitten von Innovationen: In einem bedeutenden Schritt hat OpenAI-Mitbegründer Andrej Karpathy die Organisation verlassen, was einen bemerkenswerten Austritt seit den Unruhen in der Vorstandsetage im vergangenen November darstellt. Karpathy, der OpenAI bereits 2017 verlassen hatte, um zu Tesla zu wechseln, und im Februar letzten Jahres zurückgekehrt war, war maßgeblich an KI-Assistentenprojekten beteiligt. Sein Weggang mit dem Ziel, persönliche Unternehmungen zu verfolgen, erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem OpenAI weiterhin die Grenzen der KI-Forschung und -Anwendung verschiebt.

Slack integriert KI, um die Benutzererfahrung zu verbessern: Salesforce führt KI-Funktionen in Slack ein und zielt darauf ab, die Benutzerinteraktion mit KI-gestützten Such- und Zusammenfassungstools zu revolutionieren. Slack AI wird Benutzern den Zugriff auf kollektives Organisationswissen ermöglichen, mit Funktionen wie Konversationssuchabfragen und Kanalrückblicken für eine effiziente Informationsverarbeitung. Zu den bevorstehenden Verbesserungen gehören Personalisierungsoptionen und KI-gesteuerte App-Integrationen, die ein intuitiveres und fundierteres Slack-Erlebnis versprechen.

Google erweitert KI-Präsenz in Paris: Google hat in Paris ein neues KI-Zentrum eingeweiht und bekräftigt damit sein Engagement für Innovation und Forschung auf diesem Gebiet. Der Hub, der 300 Experten beherbergen wird, zielt darauf ab, mit lokalen Startups, Akademikern und Unternehmen zusammenzuarbeiten und Paris als zentralen Standort für den technologischen Fortschritt zu positionieren. Diese Initiative steht im Einklang mit dem Ehrgeiz Frankreichs, eine Vorreiterrolle im Bereich der KI zu übernehmen, was durch die jüngsten Diskussionen zwischen Google-CEO Sundar Pichai und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron über die Rolle des Landes beim bevorstehenden KI-Sicherheitsgipfel unterstrichen wird.

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