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Grundlegendes zur US-Importzollabfertigung

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Für jedes Unternehmen, das Waren außerhalb der USA herstellen oder kaufen und diese dann für den Inlandsverbrauch in die USA importieren möchte, ist es wichtig, die Einfuhrzollabfertigung und deren Funktionsweise zu verstehen. Die Vereinigten Staaten Zoll- und Grenzschutz (CBP) setzt Gesetze und Vorschriften an den Grenzen der USA durch, kontrolliert, welche Waren in das Land eingeführt werden dürfen und welche Zölle, Steuern und sonstigen Gebühren dafür erhoben werden können. In diesem Artikel werden die Rolle von CBP und seinen Partnern sowie die wichtigsten Aspekte der Importzollabfertigung erläutert.

Inhaltsverzeichnis
Was sind die Grundlagen des US-Imports und des Zolls?
Wie läuft die US-Importzollabfertigung ab?
Wer sind die am US-Importprozess beteiligten Parteien?
Was ist Zollkonformität und ihre Auswirkungen?
Wie wirkt sich der Zoll auf den E-Commerce und geringwertige Importe aus?
Wichtige zusammenfassende Punkte

Was sind die Grundlagen des US-Imports und des Zolls?

Flugblattumschlag der US-amerikanischen Zoll- und Grenzschutzbehörde

Die Rolle des Zoll- und Grenzschutzes (CBP)

Der Zoll- und Grenzschutz der Vereinigten Staaten (CBP) ist eine der größten Strafverfolgungsbehörden der Welt. Es ist dafür verantwortlich, den internationalen Handel zu schützen und zu erleichtern, Zölle, Steuern und Gebühren zu erheben und einzuziehen und die Einhaltung der US-Zollgesetze und -vorschriften sicherzustellen. Darüber hinaus bietet es Verfahrensanweisungen, um Importeuren dabei zu helfen, sicherzustellen, dass ihre Sendungen frei von böswilligen Eingriffen oder Manipulationen an Behältern oder Waren sind.

Importer of Record (IOR) und Verantwortlichkeiten

Was ist Importer of Record? Wie von CBP angegeben, ist die Importeur von Aufzeichnungen (IOR) ist für die Einreichung aller verantwortlich erforderliche Einreisedokumente für Importe am Einreisehafen und ist rechtlich für die Richtigkeit der Dokumentation verantwortlich.

Der eingetragene Importeur kann der Eigentümer, Käufer oder ein ernannter lizenzierter Zollagent sein. In den CBP-Eintragsformularen wird nach der Importeurnummer gefragt, bei der es sich in der Regel um die des eingetragenen Importeurs handelt IRS-Geschäftsregistrierungsnummer oder Sozialversicherungsnummer.

Es kann komplex sein, die Anforderungen der US-Zollabfertigung und -abwicklung zu verstehen. Daher kann ein Importeur die Dienste eines lizenzierten Zollagenten in Anspruch nehmen, der mit dem Importprozess und den Anforderungen für Ihre spezifische Ware vertraut ist. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ein lizenzierter Zollagent dem Importeur nicht die rechtliche Verantwortung für die eingereichten Zollabfertigungsdokumente entzieht.

Grundlagen zu Zöllen und Tarifen

Zölle und Zölle dienen der Erhöhung der Staatseinnahmen, dem Schutz der heimischen Industrie und der Beeinflussung der Handelspolitik.

Auf in die USA importierte Produkte können Zölle und Zölle erhoben werden, deren konkrete Höhe erst nach Prüfung aller Einreiseinformationen durch den Zoll vollständig ermittelt werden kann. Daher ist die Bereitstellung genauer Unterlagen und Informationen gegenüber dem Zoll nicht nur eine Compliance-Anforderung, sondern könnte sich auch auf die Gesamthöhe der Zölle und Zölle auswirken.

Wie läuft die US-Importzollabfertigung ab?

Import von Waren in die USA

CBP-Importprozess

  1. Wenn eine Sendung die Vereinigten Staaten erreicht, reicht der eingetragene Importeur die Einfuhrdokumente für die Waren beim CBP im Einfuhrhafen ein.
  2. Als Nachweis für die Einreiseberechtigung kann der Frachtbrief dienen, für auf dem Luftweg ankommende Waren kann ein Luftfrachtbrief verwendet werden.
  3. Die Anmeldung von Waren, die für den Inlandsverbrauch bestimmt sind, kann elektronisch über die automatisierte Schnittstelle des CBP erfolgen.
  4. Nach Einreichung der Einfuhranmeldung kann die Sendung untersucht werden oder von der Prüfung abgesehen werden. Anschließend wird die Sendung freigegeben, sofern keine Rechts- oder Regulierungsverstöße vorliegen.
  5. Bei Fragen zu bestimmten Waren sollte sich der Importeur auch an andere Agenturen wenden.

Zollanmeldung und Dokumentation

Für kommerzielle Importe verwendet CBP im Allgemeinen Formular 7501 „Eintragszusammenfassung“ um relevante Informationen für die importierte Ware zu ermitteln, einschließlich Wertschätzung, Klassifizierung, Herkunftsland usw.

Eine kurze Zusammenfassung der begleitenden Dokumentation Zum Anmeldeformular gehören:

  • Einreisemanifest (CBP-Formular 7533) oder Antrag, Sondergenehmigung für sofortige Lieferung (CBP-Formular 3461) oder eine andere von CBP geforderte Form der Warenfreigabe
  • Nachweis der Einreiseberechtigung
  • Handelsrechnung
  • Gegebenenfalls Packlisten
  • Weitere Dokumente, die zur Feststellung der Warenzulässigkeit erforderlich sind

Berechnung von Einfuhrzöllen, Steuern und Gebühren

Zusammengesetztes Bild für US-Zollzölle

CBP verwendet die Harmonisiertes Tarifsystem (HTS) Zoll- und Zollsätze festzulegen. Für den Importeur: US International Trade Commission Tarifdatenbank kann verwendet werden, um den Zollsatz für ein bestimmtes Produkt anzugeben, sofern dessen Tarifcode festgelegt ist. CBP ermittelt den endgültigen Zollbetrag sowohl auf der Grundlage der Zolltarifnummer als auch des deklarierten Warenwerts.

Gegebenenfalls erhebt CBP auch Bundessteuern im Auftrag anderer Bundesbehörden. Die Festsetzung etwaiger anderer Einfuhrsteuern hängt von der importierten Ware ab. Beispielsweise unterliegt die Einfuhr von alkoholischen Getränken oder Tabakwaren der Bundesverbrauchsteuer.

CBP-Benutzergebühr

Neben Zöllen und Verbrauchsteuern erhebt CBP auch „Nutzungsgebühren' auf Waren, die in die USA importiert werden. Diese hängen von der Art der Einreise und dem Transportmittel ab, mit dem die Waren in die USA gebracht werden. Hier sind ein paar Beispiele.

Warenbearbeitungsgebühr (MPF)

Für formelle und informelle Importeinfuhren in die USA wird eine Merchandise Processing Fee (MPF) erhoben. Diese Gebühr basiert auf einem Prozentsatz des Wertes der importierten Waren, ohne Zoll-, Fracht- und Versicherungskosten, und wird bei formeller Einreise mit 0.3464 % des Importwerts berechnet. Für informelle Einträge (z. B. Importe im Wert von weniger als 2,500 US-Dollar) beträgt die MPF eine feste Gebühr von entweder 2.22 US-Dollar, 6.66 US-Dollar oder 9.99 US-Dollar pro Sendung.

Hafenwartungsgebühr (HMF)

Wenn die Waren per Schiff importiert werden, erhebt CBP außerdem eine Hafenwartungsgebühr (Harbor Maintenance Fee, HMF) in Höhe von 0.125 % des Warenwertes. HMF wird nicht für Fracht erhoben, die per Post verschickt oder auf dem Luftweg importiert wird.

Wer sind die am US-Importprozess beteiligten Parteien?

Grafik des Importvorgangs

Die wichtigsten an einem Importprozess beteiligten Parteien lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  • Versender/Hersteller/Versender: die Partei, die die Waren vom Ursprungsort aus versendet
  • Empfänger/Käufer/Empfänger: die Partei, an die die Waren versendet werden
  • Eingetragener Importeur: die Partei, die rechtlich für die Übermittlung vollständiger und korrekter Unterlagen an CBP verantwortlich ist
  • Zollagent: Ein vom CBP lizenzierter Dritter, der den Importeur bei der Einfuhr unterstützt/im Namen des Importeurs handelt  

Die Rolle des Zollagenten

Der Importeur kann einen Zollagenten damit beauftragen, in seinem Namen alle Unterlagen an CBP einzureichen, um die Zollabfertigung durchzuführen. Das ist eine Party lizenziert von CBP sowie über die erforderlichen Kenntnisse der US-amerikanischen Zollgesetze/-bestimmungen, Importprozesse und -anforderungen sowie Importwaren verfügen. 

Ein Zollagent erleichtert dem Importeur die Zollabfertigung, ist aber weder der rechtmäßige Importeur der Waren noch rechtlich für die Zahlung von Zöllen und Steuern verantwortlich.

Was ist Zollkonformität und ihre Auswirkungen?

Abbildung von Ordnern für US-Zoll-Compliance-Regeln und -Vorschriften

Das US-amerikanische CBP wendet ein System der „informierten Compliance“ und das Konzept der „angemessenen Sorgfalt“ an Compliance-Verpflichtungen.

Informierte Compliance

Informierte Compliance übernimmt eine gemeinsame Verantwortung zwischen CBP und der Importgemeinschaft. CBP teilt der Importgemeinschaft seine Anforderungen, Gesetze und Vorschriften mit, und die Gemeinschaft verpflichtet sich, diese einzuhalten. Diese informierte Compliance kommt beiden Parteien zugute.

Eine zentrale Erwartung der informierten Compliance besteht darin, dass der Importeur beim Import angemessene Sorgfalt walten lässt.

Angemessene Sorgfalt

Angemessene Sorgfalt liegt ausdrücklich in der Verantwortung des Importeurs. Von ihnen wird erwartet, dass sie alle angemessenen Schritte unternehmen, um sicherzustellen, dass die Sendung allen Gesetzen und Anforderungen entspricht und dass alle Unterlagen ordnungsgemäß und genau ausgefüllt wurden.

Häufige Importprobleme

Falsche oder unvollständige Dokumentation oder falsch deklarierte Informationen können zu Verzögerungen bei der Einreise führen und Strafen nach sich ziehen. Dies sind jedoch einige der häufigsten Probleme, mit denen Importeure konfrontiert sind.

Die Dokumentation muss alle gesetzlich oder behördlich vorgeschriebenen Informationen enthalten und alle Aussagen müssen wahrheitsgemäß und genau sein. Ungenaue, unvollständige oder irreführende Informationen, die dem CBP vorgelegt werden, können zu Verzögerungen bei der Zollfreigabe, möglichen Strafen oder der Zurückhaltung der Waren führen.

Im Sinne der „angemessenen Sorgfalt“ muss der Importeur möglicherweise nachweisen, dass er die gebotene Sorgfalt walten ließ oder nicht fahrlässig gehandelt hat, um mögliche Strafen oder Verzögerungen bei der Freigabe der Waren durch CBP zu vermeiden.

Importanforderungen der Partner Government Agency (PGA).

Neben der CBP gibt es noch andere Regierungsbehörden, die die Einfuhr von Waren in die USA regulieren, beispielsweise Pflanzen und Lebensmittel, Medikamente und Drogen, Fisch und Wildtiere, Alkohol und Tabak. Diese Partner Government Agencies (PGAs) regulieren eine Vielzahl von Waren, und einige Waren können von mehr als einer PGA reguliert werden.

Obwohl es die Partner Government Agencies (PGAs) sind, die entsprechende Waren regulieren, fungiert CBP am Einreiseort als Durchsetzungsbehörde für diese PGA-Vorschriften.

US-Zollstrafen

Wenn ein Importeur die geltenden Einfuhranforderungen nicht erfüllt, kann das CBP möglicherweise zivil- oder strafrechtliche Sanktionen verhängen. Zu den Problemen bei der Nichteinhaltung können falsche Angaben, die falsche Deklaration einer Ware oder ihres Wertes, das wissentliche Weglassen von Informationen oder andere Versäumnisse bei der Ausübung der erwarteten angemessenen Sorgfalt gehören.

Im Hinblick auf zivilrechtliche Sanktionen kann CBP Folgendes anwenden:

Strafe des US-Zolls für Betrug

Bei Betrug gilt der inländische Wert der importierten Waren, den das CBP als bis zum Zweifachen des deklarierten Wertes definiert.

Strafe des US-Zolls für Fahrlässigkeit

Bei Fahrlässigkeit bis zum Zweifachen der entgangenen Abgaben oder 20 % des deklarierten Wertes und bei grober Fahrlässigkeit bis zum Vierfachen der entgangenen Abgaben oder 40 % des deklarierten Wertes.

Strafrechtliche Sanktionen des US-Zolls

Für strafrechtliche Sanktionen gibt es zahlreiche Strafgesetze, die je nach konkretem Kontext zur Anwendung kommen können. CBP wird eine Untersuchung durchführen, die zu einer strafrechtlichen Überweisung an einen US-Anwalt führen kann.

Wie wirkt sich der Zoll auf den E-Commerce und geringwertige Importe aus?

E-Commerce-Bild einer Hand, die den Kauf auf dem Bildschirm auswählt

CBP E-Commerce-Strategie/Initiative

CBP ist sich bewusst, dass E-Commerce ein wachsendes Segment der US-Wirtschaft ist und dass Importprozesse an dieses neue Geschäftsumfeld angepasst werden müssen. Im Rahmen seiner E-Commerce-Strategie definiert CBP E-Commerce so, dass es im Allgemeinen Sendungen mit hohem Volumen und geringem Wert in die Vereinigten Staaten umfasst.

Beispielsweise hat CBP in einer früheren Ankündigung zu inländischen Lagern und Logistikzentren eine Verwaltungsentscheidung erlassen, die klarstellt, ob Importe, die von einem nicht ansässigen Importeur an einem Tag durchgeführt und an eine US-amerikanische Logistikanlage oder ein Lager geschickt werden, für einen informellen Zoll in Frage kommen können -freier Eintritt durch die „De-minimis" Befreiung.

CBP-Programme/Pilotprojekte im Zusammenhang mit E-Commerce

Im Jahr 2019 initiierte CBP der Abschnitt 321 Data Pilot, eine freiwillige Zusammenarbeit mit ausgewählten Unternehmen zur Bewertung von E-Commerce-Lieferketten und -Prozessen. Zu den Teilnehmern des Pilotprojekts zählte ein breites Spektrum an E-Commerce-Lieferkettenunternehmen.

Abschnitt 321, 19 USC 1321 ist das US-Gesetz, das De-minimis-Werte beschreibt, um die zoll- und steuerfreie Zulassung von Artikeln zu ermöglichen, wenn der Wert einen vorher festgelegten Wert nicht überschreitet. Der aktuelle De-minimis-Grenzwert liegt bei 800 US-Dollar.

Wichtige zusammenfassende Punkte

Die Aufgabe der US-amerikanischen Zoll- und Grenzschutzbehörde (CBP) besteht darin, ihre Grenzen und den US-Handel vor unangemessenem Schaden zu schützen und gleichzeitig die Geschäftsabwicklung mit den USA zu erleichtern.

Für einen Importeur ist es wichtig, die grundlegenden Import- und Dokumentationsanforderungen sowie die Auswirkungen des Imports zu verstehen, um seine Beschaffungs- und Geschäftsentscheidungen besser treffen zu können.

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