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Indiens Solarstromkapazität wird voraussichtlich bis 2031 wachsen

Abwärtsrisiken für Indiens Solarambitionen
  • Es wird erwartet, dass Indiens Solarstromkapazität jährlich um durchschnittlich 11 % von 59 GW im Jahr 2022 auf 140 GW im Jahr 2031 wächst
  • Doch trotz staatlicher Unterstützung reicht die inländische PV-Produktion in Indien möglicherweise nicht aus, um die wachsende Nachfrage nach Solarenergie zu decken
  • Analysten von Fitch Solutions glauben, dass Entwickler teure importierte Geräte lieber kaufen als lokal produzierte Waren
  • Die indische PV-Fertigungsindustrie muss sich sowohl auf Qualität als auch auf Quantität konzentrieren, um der Marktnachfrage gerecht zu werden

Fitch Solutions Country Risk & Industry Research schätzt Indiens Solarstrom Die Kapazität soll von 140 GW im Jahr 2031 um durchschnittlich 11 % pro Jahr auf 59 GW im Jahr 2022 wachsen, befürchtet jedoch ein Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage, wenn die heimische PV-Produktion nicht in Quantität und Qualität liefert. Allerdings bedeutet das auch, dass Indien sein ursprüngliches Ziel von 100 GW bis 2022 dramatisch verfehlen wird.

Die Analysten stützen ihre Prognose auf die positive Reaktion auf die jüngsten Ausschreibungen für Solarenergie, unter anderem mit der Präsenz großer Namen wie NTPC, Azure Power, Tata Power und ReNew Power.

Um die Nachfrage von Solarentwicklern zu befriedigen, unterstützt die Regierung die inländische Solar-PV-Produktion durch die Erhebung von Steuern und Zöllen auf importierte Geräte, einschließlich des Basic Customs Duty (BCD), der ab dem 1. April 2022 eingeführt werden soll.

Es gibt auch finanzielle Unterstützung in Form des Production Linked Incentive (PLI)-Programms der Bundesregierung in Höhe von 45 Milliarden INR, dessen Budget auf insgesamt 240 Milliarden INR skaliert werden soll, was zu einer Produktion von mehreren GW inländischer Kapazität führen dürfte die nächsten Jahre.

Indien hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum 175. Dezember 31 eine Kapazität für erneuerbare Energien von 2022 GW zu installieren und diese bis 450 auf 2030 GW zu erhöhen, wobei der Beitrag der Solarenergie auf 100 GW bzw. 280 GW geschätzt wird.

Allerdings sind die Analysten von Fitch Solutions der Ansicht, dass die lokale Fertigungsindustrie noch nicht bereit ist, die wachsende Nachfrage nach Solarenergie zu bedienen. Da importierte Panels qualitativ besser sind, bevorzugen Entwickler immer noch importierte Geräte gegenüber lokal hergestellten Produkten. Allein im Jahr 2021 importierte das Land mehr als 80 % oder 604 Millionen Einheiten Solarzellen aus China, hieß es.

Es bleibt abzuwarten, ob inländische Hersteller diese importierte Menge erreichen können. Laut dem Inder Erneuerbare Energien Entwicklungsagentur (IREDA), Indien verfügt über eine inländische Produktionskapazität für Solarzellen von etwa 2.5 GW und zwischen 9 GW und 10 GW für Solarmodule pro Jahr.

„Da die Zölle in Zukunft steigen und die Richtlinien für den Import von Solaranlagen strenger werden, müssen inländische Hersteller ihre Produktionsmenge und Produktqualität steigern“, meinen die Analysten. „Wenn inländische Hersteller nicht in der Lage sind, die von den Entwicklern geforderte Menge und Qualität zu erfüllen, besteht in Indien die Gefahr eines Missverhältnisses zwischen Angebot und Nachfrage.“

Quelle aus Taiyang-Nachrichten

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